Die stillen Gefahren von Stress

Stress ist in unserer heutigen Gesellschaft allgegenwärtig. Wir hören ständig davon, erleben es täglich und haben es irgendwie akzeptiert als einen unausweichlichen Begleiter unseres modernen Lebens. Manchmal fällt uns sogar gar nicht mehr auf, wie schnell wir durchs Leben hetzen. Aber was, wenn ich dir sage, dass Stress viel mehr ist als nur das hektische Gefühl, das wir manchmal verspüren? Was, wenn ich dir sage, dass es stille, versteckte Gefahren von Stress gibt, die uns auf eine Weise beeinflussen, die wir oft nicht einmal bemerken? Lass‘ uns mal tiefer in diese Thematik eintauchen und die oft übersehenen Aspekte von Stress beleuchten.

Zunächst einmal sollten wir verstehen, dass Stress nicht immer ein eindeutiges und sichtbares Spektakel ist. Es ist nicht nur das Herzklopfen, wenn wir zu spät zu einem wichtigen Meeting kommen, oder das Bauchgrummeln, wenn wir vor einer großen Präsentation stehen. Stress kann auch leise, fast unsichtbar sein, und seine negativen Wirkungen können sich über Jahre hinweg aufbauen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass chronischer Stress mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen in Verbindung steht.

Was löst Stress im Körper aus?

Eine der häufigsten Ursachen von Stress in unserer Gesellschaft ist zweifellos der Arbeitsplatz. Die Anforderungen, die an uns gestellt werden, sind höher denn je, und die ständige Erreichbarkeit durch moderne Technologien trägt dazu bei, dass wir nie wirklich abschalten können oder wollen. Aber auch ein Job, der dir in Wirklichkeit keinen Spaß (mehr) macht oder die Angst vor dem Jobverlust kurbelt die Belastungsspirale an. Dieser chronische Druck erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Depressionen und Angstzustände und er kann auch zu einem geschwächten Immunsystem führen, was uns wesentlich anfälliger für Infektionen macht.

Ein weiterer großer Stressfaktor ist finanzielle Unsicherheit. Geldsorgen sind ein alltägliches Thema für viele Menschen, und sie können schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Studien haben gezeigt, dass finanzieller Stress mit Schlafproblemen, Bluthochdruck und sogar Übergewicht in Verbindung gebracht wird. Die ständige Sorge um Rechnungen, Schulden und die unsichere Zukunft kann uns physisch und psychisch stark belasten.

Zusätzlich zu Arbeits- und Finanzstress erleben viele von uns auch sozialen Stress. Der Druck, den soziale Medien auf unser Leben ausüben, kann uns das Gefühl geben, ständig im Wettbewerb mit anderen zu stehen. Die Angst vor Ablehnung und die Suche nach Anerkennung in der virtuellen Welt können zu einer ständigen Quelle von Stress werden, der unsere Selbstachtung und unser Selbstwertgefühl beeinträchtigt. Aber auch der Beziehungsprobleme, Scheidung, Trennung oder Sorgen wegen der Kinder etc. tragen zu einer erhöhten Stressbelastung bei.

Die Liste der stressigen Lebensbereiche und -situationen ist lang und jeder Mensch hat unterschiedliche und variierende Stressoren im Alltag: Beziehungsschwierigkeiten, Gesundheitsprobleme, der Verlust eines geliebten Menschen, Umzüge, Jobverlust und viele andere Faktoren erhöhen unseren Stresspegel stetig. Und auch wenn wir denken, dass wir gut mit Stress umgehen können, kann sich dieser „stille Killer“ dennoch in unserem Körper manifestieren.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Eine der stillen Gefahren von Stress liegt in seiner Fähigkeit, chronische Entzündungen im Körper auszulösen. Studien haben gezeigt, dass anhaltender Stress zu einer erhöhten Produktion von Entzündungsstoffen führen kann, die mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen in Verbindung stehen, darunter Herzerkrankungen, Diabetes und sogar Krebs.

Die Auswirkungen von Entzündungen auf den Körper sind subtil und entwickeln sich oft über Jahre hinweg, ohne dass wir es merken.

Auch unser Gehirn ist von übermäßigem Stress betroffen. Chronischer Stress kann tatsächlich die Struktur und Funktion des Gehirns beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass Stress die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn hemmen kann, was langfristig zu Gedächtnisproblemen und kognitivem Abbau führen kann. Es kann auch die Konzentration und die Fähigkeit zur Problemlösung beeinträchtigen, was sich auf unsere berufliche (und generelle) Leistungsfähigkeit und natürlich auf unser allgemeines Wohlbefinden auswirken kann.

Stress ist also nicht nur eine vorübergehende Unannehmlichkeit ist, die wir einfach ignorieren können. Die stummen Gefahren von Stress können sich im Laufe der Zeit zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen entwickeln, die schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Lebensqualität haben. Daher ist es entscheidend, Wege zu finden, um mit Stress umzugehen und ihn zu auf täglicher Basis zu reduzieren.

Was kannst du tun?

Es gibt viele Ansätze, wie man die Stress-Spirale langsamer werden lassen kann: von Atem- und Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen, über Meditation und Yoga bis hin zu Unterstützung von Freunden, Familie oder einem Stress-Management-Coach. Neue und gesunde Lebensgewohnheiten zu pflegen, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf, aber auch die Stärkung deines mentalen Mindsets machen den Körper widerstandsfähiger gegen die tägliche Belastung. Studien haben gezeigt, dass einfache Veränderungen in unserem Alltag erhebliche Auswirkungen auf unsere Stressbewältigung haben.

An der Universität von Kalifornien fand man zum Beispiel heraus, dass regelmäßige körperliche Aktivität nicht nur Stress reduziert, sondern auch die Freisetzung von Endorphinen fördert, die unsere Stimmung heben. Das bedeutet nicht, dass du dich gleich in ein intensives Fitnessprogramm stürzen musst. Ein Spaziergang in der Natur oder eine kurze Yoga-Session können schon einen spürbaren Unterschied machen.

Die Harvard Medical School betonte in ihrer Studie die Bedeutung von sozialen Verbindungen. Die Forschung zeigte, dass das Teilen von Sorgen und Freuden mit Freunden, der Familie oder einem Coach den Stresspegel senken kann. Manchmal ist es so einfach wie ein Telefonat mit einem alten Freund oder das Organisieren eines gemütlichen Abendessens mit deinen Liebsten.

Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Stress zu bekämpfen. Versuche einmal einfache Atemübungen, bei denen du tief ein- und ausatmest, können Wunder wirken, um deine Gedanken zu beruhigen. Oftmals atmen wir in stressigen Situationen flach und schnell. Versuche stattdessen tief und langsam zu atmen. Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und nimm dir einen Moment Zeit, um tief durch die Nase ein- und durch den Mund auszuatmen. Diese Technik hilft, den Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen. Meditation ist einer der kraftvollsten Wege, um Stress zu bewältigen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Meditation das Stressniveau erheblich reduzieren kann. Sie ermöglicht es dir, dich auf den Moment zu konzentrieren, Stressgedanken loszulassen und deinen Geist zu beruhigen. Sie ist ganz einfach in deinen Tagesablauf zu integrieren und schon 10-15 Minuten am Tag haben einen positiven Effekt. Es gibt verschiedene Techniken, von Achtsamkeitsmeditation bis zur geführten Meditation. Finde diejenige, die am besten zu dir passt und erlebe, wie deine Stresssymptome nachlassen. Musik kann ebenfalls eine entspannende Wirkung haben, also lege dir deine Lieblingsmelodien auf, wenn du sich gestresst fühlst.

Achte auf eine ausgewogene Ernährung, denn bestimmte Nahrungsmittel können deinen Stresspegel erhöhen. Studien haben gezeigt, dass eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl von Nährstoffen deinem Körper helfen kann, besser mit Stress umzugehen. Iss regelmäßige Mahlzeiten und setze auf Lebensmittel, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, wie frisches Obst und Gemüse. Vermeide den Griff zu „Trostnahrung“, die oft reich an Zucker und Fett ist, da dies nach einer kurzfristigen Stimmungsaufhellung deinen Blutzucker abstürzen lässt. Reduziere den Konsum von Koffein und Zucker und achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, da Dehydrierung Stresssymptome verstärken kann.

Schließlich solltest du ausreichend Schlaf Priorität einräumen. Eine Nacht mit gutem Schlaf kann Wunder wirken, um Stress abzubauen und die Widerstandsfähigkeit des Körpers zu stärken. Wenn du Schlafmangel hast, fühlst du dich nicht nur müde und gereizt, sondern bist auch anfälliger für Stress. Versuche doch im ersten Schritt eine regelmäßige Schlafenszeit einzuhalten und dein Schlafzimmer zu einem gemütlichen Rückzugsort zu machen.

Eine Technik, die oft übersehen wird, ist die Kunst des „Nein“-Sagens. Es ist in Ordnung, sich von Zeit zu Zeit zu weigern, zusätzliche Verpflichtungen oder Aufgaben anzunehmen, wenn du dich bereits überfordert fühlst. Ein überladener Terminkalender kann zu einer Quelle von Stress werden, die vermieden werden kann, indem du lernst, deine Grenzen zu setzen.

Die Wissenschaft hat gezeigt, dass Lachen tatsächlich eine wirksame Stressbewältigungsstrategie ist. Es setzt Endorphine frei, die als natürliche Stresskiller wirken. Wenn du also das nächste Mal gestresst bist, schau‘ dir eine lustige Komödie an oder verbringe deine Zeit mit Menschen, die dich zum Lachen bringen.

Eine einfache Technik zur Entspannung ist die progressive Muskelentspannung. Hierbei werden die verschiedenen Muskelgruppen in Ihrem Körper bewusst angespannt und dann entspannt. Dies kann helfen, körperliche Anspannung zu reduzieren und den Stress abzubauen. Es ist etwas, das du überall und jederzeit durchführen kannst.

Zuletzt, aber keineswegs am wenigsten wichtig, ist die Achtsamkeit. Diese Praxis beinhaltet das bewusste Erleben des gegenwärtigen Moments, ohne Urteil. Du kannst Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren, indem du dir bewusst Zeit nimmst, um deine Gedanken und Gefühle zu beobachten, sei es durch Meditation, Yoga oder einfach nur einen kurzen Moment der Ruhe, Stille und Entspannung.

Die Gefahren von Stress können überwunden werden, und es liegt in deiner Macht, deine Lebensqualität zu verbessern, indem du die oben angeführten Techniken in deinen Alltag integrierst. Nicht alle auf einmal, beginne mal mit einer Sache und stocke auf, sobald es deine neue Routine zulässt. Bei der Stressbewältigung geht es nicht darum perfekt zu sein, sondern darum, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, die dir helfen, besser mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Stress kann man nicht vollständig beseitigen, aber man kann bewusst Wege gehen, ihn zu reduzieren bzw. besser mit ihm umzugehen. Mit ein paar einfachen Änderungen in deinem Alltag kannst du die stillen Gefahren von Stress in Schach halten und ein Leben mit mehr Leichtigkeit und Positivität führen. Es ist an der Zeit, dir selbst die Aufmerksamkeit und Fürsorge zu schenken, die du verdienst.

Innermetrix: Das ultimative Werkzeug zur Entfaltung deines vollen Potenzials

In einer Welt, die ständig im Wandel ist und in der wir uns selbst weiterentwickeln wollen, ist es entscheidend, unsere inneren Stärken und Schwächen zu kennen. Hier kommt das Innermetrix-Tool ins Spiel, ein großartiges Instrument zur Selbsterkenntnis und persönlichen (Weiter)Entwicklung. In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in die Welt von Innermetrix ein, um zu verstehen, wie es funktioniert, für wen es geeignet ist, welche Vor- und Nachteile es hat und wie es uns dabei hilft, unsere größten Erfolge zu erreichen.

Was ist Innermetrix?

Innermetrix ist ein umfassendes psychometrisches Tool, das entwickelt wurde, um individuelle Persönlichkeitsmerkmale, Fähigkeiten und Motivationen zu erfassen.

Es basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und langjähriger Forschung und hat das Ziel, Menschen dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Das Tool bietet eine Vielzahl von Einblicken in verschiedene Aspekte der Persönlichkeit und ist nicht auf spezifische berufliche oder persönliche Ziele beschränkt.

Vorteile von Innermetrix

Einer der größten Vorteile ist die Möglichkeit, tiefe Einblicke in die individuellen Stärken und Schwächen einer Person zu bieten. Es ermöglicht eine Selbstreflexion, die oft über das hinausgeht, was im Alltag möglich ist. Dies kann dazu beitragen, bessere berufliche Entscheidungen zu treffen, persönliche Beziehungen zu stärken und die allgemeine Lebenszufriedenheit zu steigern.

Studien haben gezeigt, dass Menschen, die die Erkenntnisse ihres Innermetrix-Profils nutzen, erfolgreicher in ihrer beruflichen Laufbahn sind. Sie nutzen ihre Fähigkeiten besser und erledigen ihre Aufgaben effizienter. Das führt nicht nur zu individuellem Erfolg, sondern kann auch das Wachstum von Unternehmen und Organisationen fördern. Außerdem hat man die Chance, gezielt an persönlichen Schwächen zu arbeiten. Durch das Erkennen von Bereichen, die Entwicklung erfordern, kann man gezielte Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen.

Erfolge mit Innermetrix

Die häufigsten Erfolge, die Menschen nach einer Innermetrix-Analyse erzielen, sind eine bessere berufliche Leistung, eine gestärkte Selbstwahrnehmung und eine erhöhte Lebenszufriedenheit. Durch die Anwendung der Erkenntnisse aus dem Profil können sie ihre Stärken optimal nutzen und gezielt an ihren Schwächen arbeiten. Unternehmen nutzen Innermetrix oft zur Verbesserung des Teammanagements und zur Identifizierung von Führungspotenzialen und können so Produktivität und Effizienz in der Organisation steigern.

Gründe für die Anwendung von Innermetrix

Warum Menschen sich für die Anwendung von Innermetrix entscheiden ist der Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung. Wir alle streben danach, die beste Version von uns selbst zu sein, und Innermetrix unterstützt dabei, dieses Ziel zu erreichen. Manchmal suchen Menschen mit Hilfe des Tools auch Hilfe und Unterstützung für ihre generelle berufliche (Neu)Orientierung oder möchten ihre Karriere vorantreiben.

Für wen ist Innermetrix geeignet?

Im Grunde für jeden, der sich selbst besser verstehen und weiterentwickeln möchte. Es ist sowohl für Einzelpersonen, die ihre persönlichen Ziele und berufliche Richtung/Entwicklung planen wollen, als auch für Unternehmen nützlich, die Teams effektiver managen und Talente innerhalb der Organisation fördern wollen.

Die Macht der Selbstreflexion

Einer der größten Vorteile von Innermetrix liegt in seiner Fähigkeit, zur Selbstreflexion anzuregen. Es ermutigt Menschen dazu, tief in sich selbst einzutauchen und Fragen zu stellen wie: „Was sind meine wahren Stärken?“ und „Was treibt mich wirklich an?“ Diese Fragen können lebensverändernde Erkenntnisse bringen. Durch die Selbstreflexion können wir besser verstehen, warum wir bestimmte Entscheidungen treffen, warum wir in bestimmten Situationen erfolgreich sind und warum wir in anderen möglicherweise scheitern. Dieses Verständnis ist der Schlüssel zur Verbesserung unseres Verhaltens und unserer Leistung.

Die Wissenschaft hinter Innermetrix

Um die Bedeutung und den Nutzen vollständig zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf die wissenschaftlichen Grundlagen des Tools zu werfen. Sie basieren auf der Psychometrie, einer wissenschaftlichen Disziplin, die sich mit der Messung von psychologischen Merkmalen befasst. Durch die Verwendung von verschiedenen Tests und Fragebögen werden Persönlichkeitsmerkmale, Fähigkeiten und Motivationen erfasst. Diese Tests sind in der Regel standardisiert und wurden in umfangreichen Studien validiert. Sie ermöglichen es, objektive Daten über die individuelle Persönlichkeit zu sammeln. Ein bekanntes Beispiel für psychometrische Tests sind die Big Five-Persönlichkeitsmerkmale: Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus und Offenheit für Erfahrungen. Diese Merkmale können dazu beitragen, die Grundlage für das Verständnis der individuellen Persönlichkeit zu legen. Innermetrix geht jedoch über die Big Five hinaus und erfasst eine breite Palette von Faktoren, die die Persönlichkeit und das Verhalten eines Menschen beeinflussen können. Dazu gehören Motivationen, Werte, Einstellungen und Fähigkeiten.

Die Anwendung in Unternehmen

Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt setzen Innermetrix ein, um die Talente innerhalb der Organisation zu fördern und so die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu steigern. Durch die Identifizierung der individuellen Stärken und Schwächen können Teams entstehen, die optimal zusammenarbeiten. Darüber hinaus kann Führungspotenzial erkannt und gezielt entwickelt werden, was entscheidend für das Wachstum und die langfristige Erfolgssicherung von Unternehmen ist und MitarbeiterInnen-Fluktuation reduziert.

Für Führungskräfte: Den Erfolg gezielt steuern

Führungskräfte tragen eine hohe Verantwortung in Unternehmen und Organisationen. Sie sind dafür verantwortlich, Teams zu leiten, Entscheidungen zu treffen und die Zukunft strategisch zu gestalten. Hier unterstützt Innermetrix dabei, Teams effektiver zusammenzustellen, weil man die individuellen Stärken der Teammitglieder erfasst. Wenn man versteht, wie die Mitglieder eines Teams am besten zusammenarbeiten können, kann das die Produktivität steigern und Konflikte minimieren. Darüber hinaus kann das Tool auch Führungspotenzial in einem Team identifizieren. Dies ist entscheidend für die langfristige Erfolgssicherung eines Unternehmens. Führungskräfte können gezielt an der Entwicklung von Talenten arbeiten und sicherstellen, dass das Team gut aufgestellt ist, um zukünftige Herausforderungen anzunehmen.

Eines der grundlegenden Prinzipien erfolgreicher Führung ist Selbsterkenntnis. Führungskräfte müssen sich selbst gut kennen, um effektiv arbeiten zu können. Innermetrix bietet eine tiefe, wissenschaftlich fundierte Analyse der Persönlichkeit und Motivation und durch die (Er)Kenntnis können MangerInnen besser verstehen, wie sie auf ihre Teammitglieder wirken und wie sie achtsamer kommunizieren können. Das hat eine direkte Auswirkung auf das Betriebsklima und die MitarbeiterInnen-Zufriedenheit.

Strategische Entscheidungsfindung

Führungskräfte stehen oft vor komplexen und strategischen Entscheidungen. Hier kann Innermetrix erneut von unschätzbarem Wert sein. Durch das Verständnis der eigenen Persönlichkeit und Motivation kann man bessere Entscheidungen treffen, die im Einklang mit den eigenen Werten und Zielen stehen.

Man versteht die Auswirkungen von Entscheidungen auf das Team und die Organisation insgesamt besser und kann so effizienter und leichter langfristige strategische Ziele verfolgen und sicherstellen, dass die Entscheidungen in die richtige Richtung führen.

Berufliche Weiterentwicklung von Führungskräften

Kontinuierlich Weiterentwicklung, um mit den sich wandelnden Anforderungen und Herausforderungen der modernen Geschäftswelt Schritt zu halten, ist ein MUST in einer Führungsposition. Innermetrix kann als Instrument zur Selbstverbesserung dienen. Durch die regelmäßige Nutzung des Tools können Führungskräfte ihre Fortschritte verfolgen und gezielt an den Bereichen arbeiten, die Entwicklung erfordern. Damit verbessern sie kontinuierlich ihre Fähigkeiten und Führungskompetenzen. Wer nach nachhaltigem Erfolg strebt, sollte Innermetrix als Werkzeug unbedingt nutzen, denn es ermöglicht Selbstverständnis, effektives Teammanagement, strategische Entscheidungsfindung und persönliche Weiterentwicklung. So steigert sich nicht nur die eigene Leistung, sondern auch das Wachstum und den Erfolg ihrer Teams und Organisationen.

Die persönliche Reise mit Innermetrix

Die Entscheidung, Innermetrix zu verwenden, markiert oft den Beginn einer persönlichen Reise der Selbstentdeckung und -verbesserung. Es kann ein Weg sein, um alte Gewohnheiten zu überwinden, neue Fähigkeiten zu entwickeln und das Leben in die gewünschte Richtung zu lenken.

Es ist wichtig zu betonen, dass Innermetrix kein Zauberstab ist, der sofortige Ergebnisse liefert. Die Erkenntnisse, die durch das Tool gewonnen werden, sind nur der Ausgangspunkt. Die eigentliche Arbeit liegt darin, diese Erkenntnisse in konkrete Handlungen umzusetzen. Obwohl es diese Herausforderungen und Kosten mit sich bringt, überwiegen die Vorteile bei weitem. Letztendlich hängt die Wirksamkeit jedoch von der Bereitschaft und dem Engagement jeder Person ab, die es nutzt.

Wenn du bereit bist, dich selbst besser zu verstehen und an deinem persönlichen und beruflichen Wachstum zu arbeiten, könnte Innermetrix das richtige Werkzeug für dich sein. Es ist ein Tor zu einer aufregenden Reise der Selbstentdeckung und -verbesserung. Die Investition in deine persönliche Entwicklung und berufliche Erfüllung ist es wert. MEHR INFO: Klick hier

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Powernap – Ein Hoch auf den Mittagsschlaf

In unserer hektischen und stressigen Welt sehnen sich viele Menschen nach einer Pause, um neue Energie zu tanken und ihre Produktivität zu steigern. Eine effektive Methode, um dies zu erreichen, ist der Powernap. Der kurze Schlaf zielt darauf ab, die geistige Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen und Müdigkeit zu reduzieren.

In unserem Kulturkreis ist das Mittagsschläfchen mittlerweile verpönt, wenn nicht gar ein Tabu. Dabei war es noch vor etlichen Jahren ganz normal – zumindest erzählte mir das mein Schwiegervater. In einigen asiatischen Unternehmen ist das mehr oder weniger ritualisierte Kraftsammeln in der Mittagspause dagegen Normalität. Eine Viertelstunde Powernap wäre also eine gute Sache, die uns wieder aufleben lässt.

Der wichtigste und offensichtlichste Grund ist, dass man nach nur kurzer Entspannung wieder genug Energie für den Nachmittag hat, anstatt mit dem Verdauen und zufallenden Augen zu kämpfen. Die Gesundheitswissenschaftlerin Maria Schumann erklärt in einem Interview mit t3n, dass ein Mittagsschlaf von maximal 15 – 20 Minuten dazu beitragen kann, dass man danach wieder voll einsatzfähig ist. Während des Powernaps gelangt man in den leichten Schlaf oder den sogenannten REM-Schlaf (Rapid Eye Movement), der für die Regeneration des Gehirns und die Verbesserung der kognitiven Funktionen wichtig ist. Länger ist nicht empfehlenswert, weil man sonst in eine Tiefschlafphase fällt, aus der man nicht so schnell wieder „die Systeme hochfahren“ kann.

Auch Schlafforscher sind sich einig, dass zwei Schlafphasen während eines Tages dem menschlichen Biorhythmus guttun und positive Effekte auf Stress-Abbau und Leistungsfähigkeit haben. Trotzdem ist die Idee des Mittagsschlafes in der Arbeitswelt hierzulande verpönt und gilt als völlig absurd. Eine Ausnahme stellen hier einzelne Unternehmen im Silicon Valley dar, von denen bekannt ist, dass sie Schlaf- oder Massagesessel bereitstellen, auf die sich Mitarbeitende für die Regeneration zurückziehen können. Dabei liegen die Vorteile des Powernap auf der Hand:

  • Steigerung der Aufmerksamkeitsspanne und die geistige Leistungsfähigkeit wiederherstellen. Studien haben gezeigt, dass die Reaktionszeit verbessert werden und die Fehlerquote verringert werden kann.
  • Unterstützung der Konsolidierung von Informationen im Gedächtnis. Nach einem kurzen Schlaf sind wir oft besser in der Lage, uns an das Gelernte zu erinnern und es effektiver anzuwenden.
  • Reduzierung von Stresspegel und Reduktion von körperlicher und geistiger Erschöpfung. Der Körper wird revitalisiert und die Leistungsfähigkeit gesteigert.
  • Steigerung der kreativen Denkfähigkeit. Durch das Entspannen des Geistes können neue Ideen und Lösungsansätze entstehen.

Ein weiterer Grund für das Mittagsschläfchen ist die positive Auswirkung auf unser Gehirn, weil einer Studie zufolge das Demenzrisiko sinkt. Für die in der Fachzeitschrift Sleep Health erschienene Studie wurden die DNA-Proben von knapp 380.000 Menschen im Alter von 40 bis 69 Jahren unter die Lupe genommen. Mit dem Alter nimmt die Hirnmasse kontinuierlich ab und besonders schnell verläuft der Abbau der Hirnmasse bei einer Demenzerkrankung. Jetzt zeigt sich also, dass kurze Powernaps zu Mittag oder am frühen Nachmittag zu den Maßnahmen gehören, um das Gehirn im Alter gesünder zu halten, wie die leitende Studienautorin Victoria Garfield sagt. Aber Achtung:

Alles in Maßen!

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der University of California kam nämlich zu einem weiteren interessanten Ergebnis: Powernaps entfalten ihre gesunde Wirkung nicht immer gleich. Von den insgesamt 3.000 ProbandInnen, die fünf Jahre beim Mittagsschlaf begleitet wurden, sank das Risiko schwerer Herz- und Kreislauferkrankungen nur bei denen, die nur ein bis zwei Mal wöchentlich ein Powernap hielten. Bei allen anderen Teilnehmenden, die häufiger mittags schliefen, ließ der Gesundungseffekt nach.

Auch eine spannende Erkenntnis lieferte eine Studie der Guangzhou Medical University. Für die Untersuchung wurden 300.000 Menschen über einen Zeitraum von einem Monat beim Mittagsschlaf begleitet und es zeigte sich, dass das Sterberisiko derjenigen deutlich stieg, die täglich länger als die empfohlenen 20 Minuten schlafen.

Während beide Datenlagen einen klaren Trend erkennen ließen, wissen die Forschenden jedoch noch nicht, warum regelmäßig lange Schlafpausen am Tag derart negative Folgen haben. Es scheint wohl, wie zumeist im Leben: Alles zu seiner Zeit und alles in Maßen – so auch der Mittagsschlaf.

Auch wichtig: Nicht jeder sollte Mittagsschlaf halten!

„Menschen mit Schlafstörungen profitieren weniger vom Powernap. Mit jedem Schläfchen am Tag bauen wir den sogenannten Schlafdruck ab und fördern so die bestehenden Ein- sowie Durchschlafstörungen“, erklärt Maria Schumann. Alle anderen Berufstätigen würden jedoch profitieren.

Wie man den Powernap im Büroalltag umsetzen kann…

Ein Schläfchen in einer Büroumgebung zu halten, wo man nur einen normalen Schreibtisch-Sessel zu Verfügung hat, ist eher mühsam und schwierig. Trotzdem kann und sollte man zumindest für fünf Minuten die Augen schließen. Wenn das nicht geht ergibt sich alternativ zumindest im Sommer die Möglichkeit, für ein paar Minuten eine Bank oder ein ruhiges Plätzchen in der Umgebung zu finden. Oder sich für diese Zwecke ins stille Örtchen zurückzuziehen 😊

Muss einem das unangenehm sein? Ich finde nicht. Denn mit dem Wissen um den energetisierenden Effekt des Mittagsschläfchens ist es meiner Meinung nach sogar ein wichtiger Aspekt der Selfcare. Und es ist sicher deutlich unangenehmer, wenn man im nächsten Meeting mit den zufallenden Augen kämpft oder sich durch den gesamten Nachmittag schleppt. Am sinnvollsten wäre es natürlich, wenn Unternehmen – im Hinblick auf das gesteigerte Wohlbefinden und verbesserte Leistungsfähigkeit ihrer MitarbeiterInnen – Ruheräume bereitstellen würden, damit bei Bedarf der kurze Powernap zum Krafttanken möglich ist. Ähnlich wie sie inzwischen vielfach eingesehen haben, dass Mental Health und Achtsamkeit für Stress und psychische Herausforderungen ein Thema sind, das zum Arbeitsalltag dazugehören muss.

Mittagsschlaf im Homeoffice – warum nicht?

Wer die Möglichkeit des Homeoffice hat, kann und sollte die Kraft des gelegentlichen Mittagsschlafs auf alle Fälle für sich nutzen. Das ist zumindest zielführender als sich über die nächsten Stunden mit Kaffee wachzuhalten. Denn das sorgt für die Ausschüttung entsprechender Stresshormone und beeinflusst das Wohlbefinden. Wie erwähnt kann der Powernap das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren – wobei eine direkte und eindeutige Kausalität allerdings nicht bewiesen ist. Wahrscheinlich, so urteilten Mediziner:innen vor einigen Jahren, besteht aber zumindest ein Zusammenhang mit mehr Achtsamkeit für den eigenen Körper, die sich auch daran bemerkbar macht, dass man sich die kleine Auszeit zu Mittag/am frühen Nachmittag gönnt.

Der optimale Powernap

Timing: Der beste Zeitpunkt für einen Powernap ist oft nach dem Mittagessen, wenn die natürliche Müdigkeit einsetzt. Versuche, deinen Powernap in deinen Tagesablauf zu integrieren, um die größtmöglichen Vorteile zu erzielen – Maximal 1- 2 mal pro Woche – dann erzielst du die besten Ergebnisse.

Dauer: Halte den Powernap kurz, idealerweise zwischen 15 und 20 Minuten. Längere Schlafperioden können zu Schlaftrunkenheit führen und es schwieriger machen, danach wieder aufzuwachen. Stell‘ dir einen Wecker oder Timer, um sicherzustellen, dass du rechtzeitig aufwachst.

Umgebung: Schaffe dir eine möglichst ruhige und dunkle Umgebung, verwende möglicherweise eine bequeme Schlafmaske, um Lichtreize zu blockieren, und stelle sicher, dass der Raum gut belüftet ist, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.

Entspannungstechniken: Bevor du mit dem Powernap beginnst, kannst du tiefe Atemübungen oder Meditation praktizieren, um zur Ruhe zu kommen und den Schlaf zu fördern

Regelmäßiger Nachtschlaf: Ein Powernap kann den Schlaf in der Nacht nicht vollständig ersetzen. Achte daher darauf, genügend Schlaf in der Nacht zu bekommen, um eine langfristige Erholung und gute Gesundheit zu gewährleisten.

Der Powernap ist eine effektive Methode, um die geistige Leistungsfähigkeit zu steigern, Stress abzubauen und neue Energie zu tanken. Mit einer kurzen Auszeit während des Tages kannst du deine Aufmerksamkeit, Konzentration, Kreativität und Gedächtnisleistung verbessern.

Durch die Beachtung der obigen Tipps kannst du die Vorteile des Powernaps optimal nutzen. Gönn‘ dir also hin und wieder eine kurze Auszeit, um deinen Geist zu erfrischen und deine Produktivität zu steigern. Genieße deinen nächsten Powernap und profitiere von den Vorteilen, die er bietet. Erhole dich gut und bleibe gesund und produktiv.

Inspiriert von https://t3n.de/news/

Stress macht dick!

Gehörst du auch zu den Menschen, die sich ständig Gedanken über ihr (meist erhöhtes) Gewicht machen? Egal was du probierst, die Kilos bleiben hartnäckig bei dir? Und um das gleich zu Beginn klarzustellen: Es geht mir hier nicht um irgendwelche (mageren) Schönheitsideale, die uns als „richtig“ verkauft werden, sondern um Wohlfühlen und gesundes Normalgewicht.

Meist gehen Frustessen, Schokosucht, Alkohol- oder Kaffeeübermaß mit einem unbewussten Gefühl von „nicht genug sein“ oder „Belohnung“ einher:

Dein Tag war stressig, viele Dinge auf der Agenda, aber du hast fast ohne Pause dahingearbeitet und dazwischen ein paar Tassen Kaffee getrunken. Zu Mittag dann schnell ein Sandwich nebenher, während du weiterhin in den Computer geschaut hast. Dann noch einen weiteren Kaffee und was Süsses am Nachmittag, weil du anders die beginnende Müdigkeit und das Konzentrationstief nicht überwindest. Endlich Feierabend. Leider ist deine To-Do Liste noch nicht ganz abgearbeitet und ein bissl schlechtes Gewissen stellt sich ein, aber das (späte) Abendessen und ein, zwei Gläschen Bier hast du dir definitiv verdient. Vor dem Fernseher dann noch ein paar Chips oder Schoki, vielleicht auch noch ein Glaserl Rotwein und Käse, damit du so richtig entspannen und abschalten kannst.

Kortisol

Alles nachvollziehbar und kenn ich auch von mir selbst. Warum können wir nicht damit aufhören, obwohl wir wissen, dass das nicht gescheit, geschweige denn gesund ist?

Sehr oft haben diese Verhaltensweisen und auch viele Erkrankungen, die daraus resultieren, damit zu tun, dass wir vergessen, auch unseren Stress zu managen. Dabei ist regelmäßiges Stress-Management von hoher Wichtigkeit, wenn es um unsere Gesundheit geht.

Bevor wir etwas an unserem Stresslevel ändern, müssen wir erst einmal das Hormon Kortisol kennenlernen. Es ist ein wichtiger Teil des Stoffwechsels, denn es sorgt am Morgen dafür, dass wir in die Gänge kommen. Gegen 8 Uhr hat es seinen höchsten Wert und SOLLTE sich dann im Verlauf des Tages reduzieren, um Platz für das Schlaf-Hormon Melatonin zu machen. Und da liegt auch schon ein wichtiger Hinweis verborgen: sollte! aber in unserer schnellen Welt passiert es sehr häufig, dass wir immer mehr Kortisol in unseren Körper packen, statt es regelmäßig abzubauen. Daraus resultieren diverse Erkrankungen, weil das Langzeit-Stress-Hormon Kortisol in so hoher Dosierung unseren Organismus auf Dauer schädigt. Das erste Alarmsignal ist meist eine Veränderung deines Schlafes (Ein- oder Durchschlafstörungen über einen längeren Zeitraum) oder auch Magen-/Darm oder Herz-/Kreislauf-Probleme.

Stress-Management

Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass sich Frust-Essen reduziert (und manche haben dabei auch Gewicht verloren 😉), sich der Schlaf verbessert und sie insgesamt viel entspannter durchs Leben gehen, weil sie 3-5 kleine Stress-Management-Gewohnheiten in ihren Alltag integriert haben.

Nicht alles mag für dich passen – such‘ dir einfach jene simplen Optionen aus, die für dich machbar sind:

  1. Frühstück

Iss ein proteinreiches Frühstück. Das hilft dir, die Blutzuckerwerte zu balancieren. In der Früh zu fasten oder nur Kaffee zu trinken, erhöht den Stress auf den Körper.

  • Tiefes Atmen

Es gibt viele Möglichkeit und Varianten. Ich möchte dir hier die 4-7-8- Methode vorstellen. Mach diese Atemübung jeden Morgen noch im Bett liegend, um so die Ruhe für den Tag zu generieren. Atme durch die Nase ein, zähle dabei bis 4, dann halte deinen Atem, während du bis 7 zählst, atme dann laut durch den Mund aus und zähle dabei bis 8. Dann beginne wieder von vorn und wiederhole alles noch 3-mal.  Du kannst diese Methode jederzeit und überall üben. Am Anfang versuche diese Übung mindestens 2 x am Tag. Wenn du schon ein Profi in dieser Technik geworden bist, kannst du auch mehr Wiederholungen machen – max. 8 am Stück.

Unterschätze diese simple Technik nicht. Sie kann dir helfen deine Ängste zu reduzieren, deinen Schlaf zu verbessern und vor allem deinen Stress zu verringern.

  •  Eine Schlafroutine

Immer zur selben Zeit ins Bett gehen, kein Handy dafür Lesen, Strecken, ein kühler Raum, Jalousien. Du solltest immer versuchen deinen Schlaf zu optimieren, auch wenn du ein Baby hast oder Schicht-Arbeit leistest. Es gibt immer Wege.

  • Geführte Meditationen

Vor dem Schlafen gehen kann so eine Meditation (App oder Youtube) dich wunderbar entspannen.

  • Essen

Wenn du Frust-EsserIn bist, achte auf natürliche Lebensmittel und hab immer Selbstgekochtes im Kühlschrank vorrätig. Beobachte, wie du dich nach dem Verzehr von „processed food“ (Fertiggerichte…)  fühlst und schau, was du davon ersetzen kannst zugunsten von Essen, dass dir Freude und mentale Stärke gibt.

  • Freunde

Umgib dich mit Menschen, die dich stärken, zuhören und an dich glauben

  • Natur

Geh‘ raus. Das ist so wichtig und essenziell, aber wir vergessen oft, wie die Natur uns beruhigen kann. Geh spazieren und entspanne dich dabei.

  • Journaling

Schreib alles auf, was dich belastet oder beschäftigt. Manchmal kann das schon eine Erleichterung sein und manchmal zeigt es dir deine limitierenden Glaubenssätze, hochnegative Gedanken und Annahmen auf. Oder notiere dir Dinge, für die du dankbar bist.

Jetzt bist du an der Reihe:

Überlege dir, was du täglich machen möchtest, um deinen Stress zu reduzieren?

Welche gesünderen Alternativen wählst du in deiner Ernährung?  

Bist du bereit für eine Veränderung?

Gute Nacht?!

In etwa ein Drittel unseres Tages, und damit unseres Lebens, verbringen wir schlafend. Man sollte meinen, dass schlafen für uns selbstverständlich ist und wir damit keine Probleme haben. Allerdings klagen zwei Drittel aller Menschen über andauernde Schlafstörungen. Warum ist das so?

Sobald man nicht mehr gut schläft, macht man sich immer mehr Gedanken darüber, warum sich das geändert hat. Was führt zu einer Störung der so wichtigen Nachtruhe? Prinzipiell herrscht die Meinung, dass guter Schlaf eine Sache der Einstellung ist. Je stabiler mein Mind-Set, desto besser mein Schlaf. Aber stimmt das? Ich habe beobachtet, dass das erste Signal einer erhöhten Stress-Belastung meist mit einer auffälligen und anhaltenden Veränderung des Schlafes einhergeht. Der Körper kann aus eigener Kraft die Homöostase (=Gleichgewicht und Erhaltung des Gleichgewichts der physiologischen Körperfunktionen) nicht mehr bewerkstelligen und sendet die ersten Alarmsignale.

Aber schlechter Schlaf allein ist selten die Hauptursache des Problems. Es liegt in erster Linie sehr oft an unserem modernen Lebensstil, mit dem wir uns sehr weit von allem, was schlaf- oder gesundheitsförderlich wäre, wegbewegt haben: zu viel Aktivität, Reize, Schnelligkeit, Alkohol, Kaffee und Zucker und zu wenig Ruhe, Stille, Muße, Innehalten und Verarbeiten.

The night mirrors the day

Was man tagsüber gemacht hat, wird nachts noch einmal erlebt. Und unsere Tage sind oft sehr voll mit enorm vielen Anforderungen, die wir erfüllen müssen. Diesen zeitlichen Stress und die zahlreichen To-Do‘s, erleben wir als nie enden wollende und nie gänzlich fertiggestellte Liste. Die Chance, dass man nachts wach liegt, weil man Sorge hat, etwas vergessen oder übersehen zu haben ist groß. Und mit der Störung der nächtlichen Ruhe gehen natürlich auch gesundheitliche Themen einher, weil der Körper in der Nacht nicht ungestört regenerieren und reparieren kann.

Die wichtigsten Hormone für den Schlafprozess sind Kortisol und Melatonin. Kortisol kennen wir hauptsächlich als unser Stresshormon. Es spielt aber auch eine wichtige Rolle im Stoffwechsel, denn wir brauchen es, um morgens in die Gänge zu kommen und den Tag zu beginnen. Gegen 8 Uhr ist sein Spiegel am höchsten und gegen Abend sinkt es ab, um Platz für Melatonin zu machen. Das Schlafhormon sorgt dafür, dass wir gut ein- und durchschlafen können. Wenn man sich aber tagsüber schlecht ernährt und viel Stress hat, dann ist der Kortisolspiegel im Blut viel zu hoch und dann kann das Melatonin viel schwerer seine Arbeit erledigen. Schlafprobleme sind vorprogrammiert.

Schlafzeit und Schlafqualität

Je nach Altersgruppe variieren die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Für Erwachsene ist eine Schlafzeit zwischen 7-9 Stunden vorteilhaft, allerdings ist noch viel wichtiger, wie es um die Schlafqualität bestellt ist: Steigst du frisch und energiegeladen nach 7 Stunden aus dem Bett oder bist du trotz 9 Stunden erschöpft? Das hängt davon ab wieviel Tiefschlaf, wieviel leichten Schlaf, wieviel REM Phasen man hat. Diese Zusammensetzung, abhängig vom Alter, bestimmt, wie gut jemand geschlafen hat. Schlaf ist eben doch sehr individuell. 😊

Wir haben durch unseren Lebenswandel verlernt auf unseren Körper und seine Bedürfnisse zu achten. Wir sind 24/7 „online“ – ständig am Handy oder vom permanenten Entertainment überreizt. Um die Schlafqualität zu verbessern, müssen wir uns eine ideale Umgebung schaffen. Am besten wäre ein „karges“ Schlafzimmer ohne Fernseher oder anderen elektronischen Geräten und Bildschirmen und die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 16-18 Grad. Außerdem gibt es die Empfehlung auf der linken Seite zu schlafen, weil das Herz dann weniger pumpen muss und das lymphatische System am besten funktioniert. (Studie der Stony Brook Uni in NY).

Auf alle Fälle gilt es, tagsüber schon darauf zu achten, wie man mit sich und seinem Körper umgeht. Angefangen von der Ernährung (weniger Zucker, Koffein, Fertiggerichte und schnelle Kohlehydrate und mehr hochwertiges Eiweiß) über die bewusste Stress-Reduktion, regelmäßige Pausen und Momenten des Innehaltens und der Innenschau. Tiefes Atmen nicht zu vergessen.

Übrigens: eine der fünf essenziellen Aminosäuren ist Tryptophan, das im Körper in Serotonin umgewandelt wird und daraus wird dann Melatonin produziert. Tryptophan können wir nur über die Nahrung zuführen und ist zu finden in Rindfleisch, Fisch, Eier, Spirulina, dunkler Kakao, Sesam, Brokkoli und Hülsenfrüchte. Es ist also von Vorteil, diese Lebensmittel regelmäßig auf deinem Speiseplan zu haben, wenn du deinen Schlaf wieder verbessern magst.

Inspiriert von Schlaf-Experte Floris Wouterson

(„Super schlafen“ – Südwest Verlag, 2022)

Die wichtigsten Anti-Stress-Hormone

auch zu lesen im Chi-Magazin online – Mai 2023

Stress gehört heutzutage zum Alltag vieler Menschen. Ob im Beruf oder in der Freizeit, der Druck und die Anforderungen sind oft hoch und können zu starken körperlichen und psychischen Belastungen führen. Um Stress entgegenzuwirken, kann man die körpereigenen Abwehrkräfte in Form von Anti-Stress-Hormone nutzen, die unserem Körper helfen, sich zu entspannen und sich besser zu fühlen wie zum Beispiel Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Endorphine.

Dopamin

ist ein Neurotransmitter, der im Gehirn für die Regulierung von Motivation, Belohnung, Lust und Freude zuständig ist. Es wird in speziellen Neuronen im Gehirn produziert und kann dann an andere Zellen weitergegeben werden, um verschiedene Funktionen im Körper zu steuern.

Eine der wichtigsten Rollen von Dopamin im Gehirn ist die Signalgebung von Belohnung. Wenn wir etwas tun, das uns Freude bereitet, wird Dopamin ausgeschüttet und verstärkt die Verbindung zwischen dem ausgelösten Verhalten und dem positiven Ergebnis. Dies kann uns motivieren, das Verhalten in Zukunft wieder zu wiederholen. Forschungen zeigen, dass Dopamin auch eine sehr wichtige Rolle bei der Bewältigung von Stress spielt, weil es dazu beitragen kann, Stresssymptome, Angst und Depression zu reduzieren.

Eine übermäßige Freisetzung von Dopamin kann jedoch auch negative Auswirkungen haben und zu einem Suchtverhalten führen. Einige Studien haben auch gezeigt, dass Dopamin eine wichtige Rolle bei der Regulierung von kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen spielt und dass ein niedriger Dopaminspiegel im Gehirn zu Störungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Parkinson-Krankheit führen kann.

Einige Lebensmittel, die die Dopaminproduktion im Gehirn fördern können, sind unter anderem Bananen, Avocados, Nüsse und Schokolade und auch körperliche Aktivität, wie Joggen oder Krafttraining, erhöhen den Dopaminspiegel. Außerdem: eine Aufgabe beenden, Self-care Aktivitäten, Dankbarkeitsliste führen, kleine Erfolge feiern und Musik hören.

Serotonin

ist ein weiteres Hormon und Neurotransmitter, das im Gehirn produziert wird. Es wird oft als das „Glückshormon“ bezeichnet, da es für unser Wohlbefinden und unsere Stimmung, Schlaf und Appetit zuständig und verantwortlich ist. Es kann dazu beitragen, Stresssymptome zu reduzieren, indem es uns ein Gefühl der Entspannung und Ruhe vermittelt. Auch bei Serotonin gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Spiegel im Körper zu erhöhen. Eine davon ist etwa regelmäßige Bewegung und Sport. Auch bestimmte Lebensmittel, wie zum Beispiel Vollkornprodukte und Walnüsse, können dazu beitragen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Außerdem: Meditation, Joggen, Sonne, in der Natur sien, tiefes Atmen, Radfahren.

Ein paar weitere interessante Fakten zu Serotonin:

  1. Serotonin und Stimmung: Ein Mangel an Serotonin im Gehirn kann mit Depressionen, Angstzuständen und Schlafstörungen verbunden sein.
  2. Serotonin und Schlaf: Serotonin wird von Zellen im Gehirn produziert, die auch für die Produktion des Hormons Melatonin verantwortlich sind. Melatonin wiederum ist ein wichtiger Regulator des Schlaf-Wach-Rhythmus und kann dazu beitragen, den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Zuviel Kortisol (Stress-Hormon) im Körper stört die Produktion von Melatonin und resultiert in Einschlaf- bzw. Durchschlafstörungen.
  3. Serotonin und Appetit: Serotonin kann die Aktivität bestimmter Gehirnregionen beeinflussen, die mit dem Essverhalten in Verbindung stehen. Ein Mangel an Serotonin im Gehirn kann zu einem gesteigerten Verlangen nach Kohlenhydraten und Süßigkeiten führen.
  4. Serotonin und soziales Verhalten: Serotonin kann Empathie und Verständnis zu fördern. Ein Mangel an Serotonin im Gehirn kann zu einer erhöhten Aggressivität und Impulsivität führen.
  5. Serotonin und Darmgesundheit: Es gibt auch eine Verbindung zwischen Serotonin und der Gesundheit des Verdauungstrakts. Tatsächlich produziert der Darm mehr als 90% des Serotonins im Körper. Serotonin kann dazu beitragen, die Beweglichkeit des Verdauungstrakts zu regulieren und Entzündungen im Darm zu reduzieren.

Oxytocin

ist das „Kuschelhormon“, wird in den Hirnanhangsdrüsen produziert und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung sozialer Interaktionen und Bindungen. Bei körperlicher Nähe und sozialer Interaktionen wird es ausgeschüttet und kann so dazu beitragen, Stress zu reduzieren. Durch dieses Hormon wird das Gefühl von Vertrauen und Bindung gefördert und auch das Immunsystem gestärkt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Oxytocinproduktion im Körper zu erhöhen. Eine davon ist körperliche Nähe, wie zum Beispiel Umarmungen oder Hand halten. Auch soziale Interaktionen, wie zum Beispiel Gespräche mit Freunden oder Familienmitgliedern, können dazu beitragen, den Oxytocinspiegel im Körper zu erhöhen. Außerdem: mit einem Haustier spielen, ein Kompliment machen, jemandem helfen.

Weitere interessante Fakten zu Oxytocin:

  • kann dazu beitragen, die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren und kann sogar als natürliches Schmerzmittel wirken und zur Linderung von Kopfschmerzen und Migräne beiträgt.
  • kann bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels eine Rolle spielen. Eine Studie ergab, dass die Verabreichung von Oxytocin bei Typ-2-Diabetes-Patienten zu einer signifikanten Verbesserung des Blutzuckerspiegels führte.
  • kann auch bei der Regulierung des Blutdrucks helfen. Eine Studie ergab, dass die Verabreichung von Oxytocin bei Frauen zu einer signifikanten Reduktion des Blutdrucks führte.
  • spielt eine wichtige Rolle bei der Mutter-Kind-Bindung spielt. Während der Geburt wird Oxytocin in großen Mengen freigesetzt, um die Kontraktionen der Gebärmutter zu stimulieren und die Geburt zu erleichtern. Nach der Geburt trägt es dazu bei den Mutterinstinkt zu fördern und die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stärken.

Endorphine

sind körpereigene Schmerzmittel und Neurotransmitter, die im Gehirn produziert werden. Sie können dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und ein Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens zu vermitteln. Endorphine werden oft als „Glückshormone“ bezeichnet, da sie auch dazu beitragen können, Stresssymptome zu reduzieren. Eine Möglichkeit, um die Endorphinproduktion zu steigern, ist körperliche Aktivität und Sport. Insbesondere Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen können dazu beitragen, die Endorphinproduktion im Körper zu erhöhen. Auch Massagen und Akupunktur können dazu beitragen, den Endorphinspiegel zu erhöhen. Außerdem: dunkle Schokolade, lachen, Sport, Duftöle.

Reagieren Männer und Frauen unterschiedlich?

Insgesamt sind Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Endorphine wichtige Hormone und Neurotransmitter, die dazu beitragen können, Stresssymptome zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern. Durch eine gesunde Lebensweise und gezielte Maßnahmen zur Stressreduktion kann man dazu beitragen, die Produktion dieser Anti-Stress-Hormone zu erhöhen und damit Stress besser zu bewältigen.

Es gibt einige Unterschiede zwischen Frauen und Männern in Bezug auf die Produktion und den Einfluss der Anti-Stress-Hormone Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Endorphine. Hier sind einige der Wichtigsten:

  • Dopamin: Studien haben gezeigt, dass Männer tendenziell höhere Dopaminwerte haben als Frauen. Dies kann dazu führen, dass Männer eher belohnungsorientiert sind und sich schneller von Risiken und Herausforderungen angezogen fühlen. Frauen hingegen haben tendenziell höhere Dopaminwerte im präfrontalen Kortex, was dazu beitragen kann, dass sie besser in der Lage sind, komplexe Probleme zu lösen und abstraktes Denken zu fördern.
  • Serotonin: Frauen haben tendenziell höhere Serotoninwerte als Männer, was dazu beitragen kann, dass sie sich besser in soziale Situationen einfügen und empathischer sind. Männer haben durch einen tendenziell niedrigeren Serotoninwert ein höheres Risiko für Impulsivität und Aggressivität.
  • Oxytocin: Frauen produzieren tendenziell mehr Oxytocin als Männer, was dazu führen kann, dass sie emotionaler sind und sich besser mit anderen verbinden können. Oxytocin wird auch oft als „Kuschelhormon“ bezeichnet, da es beim Stillen, bei der Geburt und beim Kuscheln freigesetzt wird. Bei Männern wird Oxytocin vor allem im Zusammenhang mit sexueller Erregung und Bindung freigesetzt.
  • Endorphine: Es gibt keine signifikanten Unterschiede in der Produktion von Endorphinen zwischen Frauen und Männern. Allerdings haben Studien gezeigt, dass Männer oft eine höhere Schmerztoleranz haben als Frauen, was auf eine höhere Endorphinproduktion zurückgeführt werden kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Unterschiede zwischen Frauen und Männern eher auf statistischen Trends basieren und dass es individuelle Unterschiede in der Produktion und dem Einfluss dieser Hormone geben kann.

Forschung und Studien:

Forschungen haben gezeigt, dass Stress nicht nur zu psychischen Belastungen führen kann, sondern auch körperliche Auswirkungen haben kann. Dazu gehören beispielsweise Schlafstörungen, Verdauungsprobleme oder Herz-Kreislauf-Probleme. Indem man auf eine gesunde Lebensweise achtet und auch gezielte Maßnahmen zur Stressreduktion einsetzt, kann man dazu beitragen, diese negativen Auswirkungen zu reduzieren

Es gibt verschiedene wissenschaftliche Studien, die sich mit den Anti-Stress-Hormonen Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Endorphinen beschäftigen. Einige der wichtigsten Studien und ihre Bezugsquellen sind:

  1. „The neurobiology of stress and stress-related disorders“ von C. Sandi und T. Pinelo-Nava (2017) – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5573220/
  2. „The role of dopamine in reward and pleasure behaviour – review of data from preclinical research“ von J. L. Wooters und D. E. Baskin-Sommers (2020) – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7396008/
  3. „The neurobiology of serotonin in stress and anxiety disorders“ von B. Olivier et al. (2019) – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6827268/
  4. „Oxytocin: The great facilitator of life“ von J. L. Goodson und L. F. Thompson (2010) – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3183515/
  5. „Endorphins and exercise“ von K. A. Phillips (2013) – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3680463/

Diese Studien sind in der Regel in wissenschaftlichen Datenbanken wie PubMed oder Google Scholar zu finden und können von dort heruntergeladen oder eingesehen werden.

Um Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern, ist es wichtig, nicht nur auf die Produktion dieser Anti-Stress-Hormone zu achten, sondern auch auf eine gesunde Lebensweise insgesamt. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Entspannung sowie regelmäßige Bewegung.

Gestresste Männer: Tipps für den Alltag

Im Job, in der Familie oder im Alltag gibt es zahlreiche Situationen, die uns fordern und uns das Leben schwer machen können. Doch wie kann man als gestresster Mann diesem Druck entgegenwirken und für mehr Entspannung im Alltag sorgen? Wie gehst du mit deiner Belastung um?

Oft neigen Männer dazu, sich zu isolieren und ihre Gefühle zu unterdrücken, anstatt sich mit anderen zu verbinden und Unterstützung zu suchen und/oder aktiv gegenzusteuern. In meinen Coachings erlebe ich häufig, dass es beim Thema Stress einen „blinden“ Fleck in der Wahrnehmung vieler Männer gibt. Die Schnelligkeit des Lebens bzw. die stetig wachsenden Anforderungen im Job sind schon so normal, dass es bei den meisten Männern gar kein Bewusstsein dafür gibt, wie sehr sie ihre Belastungsgrenzen permanent überschreiten und welche gesundheitlichen Auswirkungen das auf sie hat.

Ich habe deshalb hier einige leicht umsetzbare Tipps und Anregungen für den Stressabbau im Alltag für dich gesammelt. Wichtig dabei ist anzuerkennen, dass jeder Mensch anders ist und nicht alle Techniken für jeden Mann funktionieren werden. Bleib einfach offen und probiere aus, welche der Vorschläge für dich am besten funktioniert.

Ausreichend Schlaf: Schlafmangel kann sich auf deinen Gesundheitszustand sehr negativ auswirken. Wissenschaftler empfehlen rund 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen, um ausgeruht und resilienter zu sein. Geht sich das bei dir aus? Oder bemerkst du gar schon regelmäßige Einschlafprobleme (länger als 30 Minuten) oder Durchschlafstörungen?

Bewegung: Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung nicht nur gut für die körperliche Fitness ist, sondern auch Stress reduzieren und das seelische Wohlbefinden steigern kann. Es muss nicht unbedingt immer ein intensives Training an der Leitungsgrenze sein – auch ein Spaziergang in der Natur oder eine Yoga-Session tun ihre Wirkung. Eine Studie, die im Journal of Occupational and Environmental Medicine veröffentlicht wurde, fand heraus, dass jede körperliche Aktivität dazu beitragen kann, das Burnout-Risiko bei Berufstätigen zu reduzieren. Am wichtigsten ist, dass du dir eine Sport- bzw. Bewegungsart suchst, die dir wirklich Spaß macht und die du regelmäßig ausüben kannst und willst. Und dass du Rücksicht darauf nimmst, dich nicht zu überfordern, wenn du im Job ohnehin schon viel um die Ohren hast.

Soziale Aktivitäten: Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch gut für das seelische Gleichgewicht. Gemeinsame Aktivitäten können Dir dabei helfen, den Alltag zu vergessen und für mehr Entspannung zu sorgen. Ob beim gemeinsamen Grillen im Garten oder bei einem Ausflug ins Grüne – das Wichtigste ist, dass Du Zeit mit Menschen verbringst, die dir guttun und mit denen du sich wohlfühlst. Wenn du einem Treffen nur zustimmst, weil du dich „verpflichtet“ fühlst, dann sag lieber ab und verschiebe auf einen anderen Tag.

Zeitmanagement: Eine effektive Strategie kann dazu beitragen, Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren und mehr Zeit für persönliche Interessen und Aktivitäten zu schaffen. Setze bewusst Prioritäten, denn oftmals treibt uns das Gefühl, dass wir alles gleichzeitig [und am Besten schon gestern 🙂 ] erledigen müssen. Doch genau das kann uns das Leben schwer machen. Konzentriere dich auf das Wichtigste für den aktuellen Moment.

In unserem hektischen Alltag ist es oft schwer, bewusst Pausen einzulegen, aber regelmäßige kleine Unterbrechungen sind wichtig, um einerseits dem Druck entgegenzuwirken und zur Ruhe zu kommen.

Und es darf auch mal ein Wochenende ohne viele Unternehmungen sein, damit du bewusst deine Batterien wieder aufladen kannst.

Entspannung: Eine gute Methode ist die progressive Muskelentspannung, bei der man bestimmte Muskelgruppen anspannt und dann entspannt, um körperliche Verspannungen zu lösen und Stress abzubauen. Auch autogenes Training kann den gewünschten Effekt bringen. Ebenso wie ein gutes Buch, ein warmes Bad oder eine Massage. Manchmal reicht es auch schon, sich ungestört auf eine Bank in der Natur niederzulassen, die Augen zu schließen und für ein paar Momente einfach nichts anderes zu tun als zu atmen.

Atemübungen und Meditation: Beide Techniken tragen wunderbar dazu bei, Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern. Eine Studie von Harvard Health Publishing fand heraus, dass regelmäßiges meditieren dazu beitragen kann, den Blutdruck zu senken und das Immunsystem zu stärken. Und an der Universität von Wisconsin-Madison fanden Wissenschaftler heraus, dass eine regelmäßige Meditationspraxis dabei helfen kann, Angst und Depression zu reduzieren und die seelische Balance zu steigern.

Musik: Sie kann ein hervorragendes Entspannungsmittel sein und dir dabei helfen, den Druck im Alltag zu reduzieren. Wähle Musik, die Dir guttut und die dich entspannt. Ob klassische Musik, Jazz oder Pop – das Wichtigste ist, dass du dich von der Musik entspannen lassen und den Stress hinter dir lassen kannst.

Aromatherapie: bestimmte Düfte können eine positive Auswirkung auf Stimmung und Körper haben. Als besonders wirkungsvoll und entspannend haben sich Lavendel, Zitrone, Melisse und Pfefferminze erwiesen.

Stressabbau ein fortlaufender Prozess und es ist normal, dass man manchmal zurückfällt. Es ist jedoch wichtig, nicht aufzugeben und weiterhin Wege zu finden, um Stress abzubauen und dein mentales Gleichgewicht zu erhalten. Nimm bitte deine Gesundheit ernst und kümmere dich gut um dich, um Burnout und andere gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Wenn du dir regelmäßig Zeit für deine Stressreduktion einplanst und dich um deine körperliche und mentale Gesundheit kümmerst, kannst du nicht nur den Anforderungen des Berufs und des Familienlebens besser gerecht werden, sondern auch ein erfüllteres Leben führen und produktiver und erfolgreicher im Beruf sein.

Mantras: Ein Werkzeug für mehr Ruhe und Energie

Mantras sind spirituelle und kraftvolle Klänge, die oft in der Meditation und im Yoga verwendet werden. Sie sind seit Jahrtausenden Teil der spirituellen Praxis in vielen Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt. 

           

Ursprünglich stammt das Wort „Mantra“ aus dem Sanskrit und bedeutet „Werkzeug des Geistes“. Als Mantra bezeichnet man ein Wort oder eine Phrase, die wiederholt wird, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, wie zum Beispiel für spirituelle Praktiken, in der Meditation, zur Entspannung oder für Stressabbau.

Wird ein Mantra genutzt, kann es helfen, das Bewusstsein zu erhöhen und die Energie im Körper zu harmonisieren. Du kannst ein Mantra laut singen bzw. sprechen oder nur still im Geiste rezitieren, während du dich auf den entweder auf den Klang und/oder die Bedeutung des Mantras fokussierst. Die Konzentration auf das Mantra kann auch dazu beitragen, deinen Verstand zu beruhigen und dabei helfen, deinen Atemrhythmus zu regulieren. So förderst du eine tiefe Entspannung und versetzt deinen Körper in einen meditativen Zustand, der die Wahrnehmung erweitert und die Selbstheilungskräfte aktiviert. 

Fünf Fakten zur Wirkungsweise von Mantras:

  1. können den Geist beruhigen und Stress reduzieren, führen zu einem Gefühl der Entspannung und inneren Ruhe.
  2. können die Konzentration und Achtsamkeit verbessern. Durch die Wiederholung kann man den Geist schärfen und die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment erhöhen.
  3. können eine heilende Wirkung haben. Einige Mantras werden traditionell zur Heilung von körperlichen und emotionalen Beschwerden verwendet, indem sie die Energiezentren im Körper ausgleichen und harmonisieren.
  4. können das spirituelle Wachstum fördern. Durch die regelmäßige Praxis kann man ein tieferes Verständnis der eigenen Spiritualität und des eigenen Selbst erlangen.
  5. können positive Energien und Schwingungen erzeugen, die sich auf Umgebung und andere Menschen auswirken. 

Warum Menschen Mantras nutzen hat ganz verschiedene Gründe. In der Yoga-Tradition gibt es eine Vielzahl von Mantras, die für verschiedene Zwecke verwendet werden können, wie zum Beispiel für die Chakra-Aktivierung, um das Gleichgewicht der Energiezentren im Körper zu fördern. Einige Menschen verwenden Mantras als Teil ihrer täglichen spirituellen Praxis oder Meditation, während wieder andere sie als Werkzeug zur Stressbewältigung oder zur Verbesserung ihrer Konzentration und Kreativität verwenden. Manchen hilft es, um positive Affirmationen in ihr Unterbewusstsein zu integrieren. 

Mantras sind also ein mächtiges Werkzeug, um den Geist zu beruhigen, den Fokus zu verbessern und die Energie im Körper zu harmonisieren. Negative Gedankenschleifen und Glaubenssätze können verändert werden und durch positive Gedanken und Überzeugungen ersetzt werden. 

Probiere es einfach mal aus und schau, welche Wirkung Mantras für dein Wohlbefinden und Leben haben.

Wenn du dabei Unterstützung brauchst, melde dich gerne bei mir.

Und falls dir keine Mantras einfallen: Ich habe für meine Arbeit im Stressmanagement ein Hochglanz-Kartenset mit 52 stärkenden, motivierenden Mantras in 2 Größen und Ausführungen entworfen, um Stressreduktion mit Hilfe von Mantras zu unterstützen.

Schau gerne mal auf meiner Homepage vorbei: www.renateneuhold.com/mantra-kartenset/

Achtsamkeit und Mind-Set

 Achtsamkeit ist eine Lebenshaltung. Eine Lebenseinstellung. Und eine Form der Aufmerksamkeit, die absichtsvoll ist, sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht und nicht wertend ist. Aber was genau bedeutet das?

Unsere Wahrnehmung wird zu 90-95% durch die unbewusste Interpretation des Erlebten gesteuert. Nur 5-10% erfolgen bewusst über unsere Sinne. Wie bei einem Eisberg ist der größte Anteil unserer Wahrnehmung also „unsichtbar“. Achtsam sein, heißt demnach wach zu sein für das, was unsere Sinne uns erzählen.

 „Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum.

In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.

In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“

Dr. med. et Dr. Phil. Viktor Frankl

Unser Unterbewusstsein steuert nicht nur viele Körperfunktionen und das vegetative Nervensystem, sondern auch unsere Muster/Werte, Erwartungen, Ansichten, Emotionen, Glaubenssätze, etc.  sowie die oben erwähnte Interpretation. Die Informationsverarbeitung folgt immer dem Prinzip vom Reiz zur Reaktion. Ein eingehender Reiz wird mit unserer inneren (Erlebnis)-Datenbank abgeglichen. Daraus entstehen blitzschnell Interpretationen und entsprechende Reaktionen bzw. Emotionen. Mit einer achtsamen Wahrnehmung nutzen wir diesen Raum und bleiben wertfrei und neutral, ohne Bewertung und ohne Interpretation und somit gibt es auch keine Ursache für mentale/emotionale Verstimmung.

Achtsamkeit will Neutralität. Sie unterbricht den Reiz-Reaktions-Automatismus und hilft so bei deiner Potential-Entfaltung, Produktivität und Kreativität, weil du die ausgetretenen Pfade deiner Verhaltensmuster und hinderlichen Glaubenssätze unterbrechen kannst. Durch Achtsamkeit erwirbst du die Fähigkeit, die eigenen Emotionen bewusst(er) regulieren zu können und damit deine Stress-Resistenz zu erhöhen. Du bist nicht mehr nur Passagier deiner Gefühle und Reaktionen, sondern aktive Steuerfrau deines Lebenskahns.

Je mehr du über dich und deine Persönlichkeit weißt, umso mehr Entwicklung, Potential-Entfaltung und Resilienz ist möglich. Ich nutze dafür das großartige Innermetrix Tool. Es untersucht anhand deiner Antworten:

Dein Verhalten – Bist du authentisch? Verbiegst du dich in einem Bereich und warum?
Deine Motivation – was treibt dich wirklich an? Was brauchst du, um zufrieden zu sein und Höchstleistungen zu liefern? Deine natürlichen Talente – Empathie, Strategie, Praktisch als Grundpfeiler in stressigen Situationen und noch 70+ weitere Talente Dein aktuelles Mind-Set – wo stehst du gerade? Wie ist es um deinen Selbstwert bestellt? Kennst und liebst du deine Rollen im Leben und gehst du mit ihnen konform? Hast du Visionen für die Zukunft? Ein Ziel? Oder treibst du wie ein Schiff im Sturm auf dem Ozean?

Damit hast du einen klaren Anhaltspunkt an welchen Schräubchen du drehen magst, um wieder mehr Leichtigkeit und Kraft in dein Leben zu bekommen. Du wirst wesentlich achtsamer im Alltag, weil dir deine blinden Flecken bewusst geworden sind.

Wer Achtsamkeit sagt, muss auch MBSR sagen. Entwickelt von Jon Kabat-Zinn, hilft Mindfulness-Based-Stress-Reduction (MBSR) Menschen, besser mit Stress, Angst und Krankheiten umgehen zu können. Das 8-wöchige Programm verbindet Aufmerksamkeitsübungen und Mediationen miteinander:

  • es gibt kein Ziel oder etwas zu erreichen, sondern ums Wahrnehmen des Hier & Jetzt
  • Konzentration auf das Gesunde
  • Direktes Erleben des Moments – die Zukunft ist nur so gut, wie du deine Gegenwart (er)lebst
  • Konzentration auf den Atem, der dich in den gegenwärtigen Moment bringt.
  • Weg von der Egobefriedigung oder vom Recht-haben-müssen
  • Nicht urteilen, bewerten oder interpretieren

Wenn du Achtsamkeit in deinem Leben etablierst, kann das sehr positive Effekte haben auf viele Erkrankungen, Störungen und Abhängigkeiten, sowie auf depressive Verstimmungen, ADHS, die Funktion des Immunsystems, Blutdruckwerte, Kortisolspiegel, etc.

Es gibt zahlreiche AnbieterInnen für MBSR-Kurse im deutschsprachigen Raum. Du findest sicher das beste Angebot für dich im Netz.

Das Gegenteil von Achtsamkeit ist innerer Widerstand.

So wie das Leben durch Erziehung, Erfahrungen, Menschen, Ausbildung, Medien etc., auf uns einwirkt, gelangen wir oft unbewusst in die Haltung, dass wir meinen, dass es ausreicht äußere Umstände zu ändern, damit sich der „innere Zustand“ verbessert. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: unser innerer Zustand bestimmt und beeinflusst den äußeren Zustand.

Deshalb ist auch die Arbeit an deinem Mind-Set sehr wichtig, denn es besteht ein Zusammenhang zwischen Lebensführung Mind-Set und deinem seelischen und körperlichen Empfinden.

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit und lädt das Thema, den Glaubenssatz oder Situation emotional auf. Das, woran wir denken, dort, wo unsere Gefühle sind, verstärken wir. Das, was wir befürchten, worüber wir uns Sorgen machen, taucht verstärkt in unserem Leben auf. Je länger wir das machen, umso mehr übernehmen unsere Emotionen bzw. unser Körper das Kommando und wir sind und handeln unbewusst. Glaubenssätze wirken und sind unbewusste Meinungen, Überzeugungen und Einstellungen. Sind diese aber noch aktuell oder relevant? Sind sie vielleicht nur von anderen Menschen übernommen oder aus Erfahrung abgeleitet? Das gilt es zuallererst zu hinterfragen. Denn hinderliche Glaubenssätze, die du schon seit langer Zeit mit dir herumträgst, bringen dich dazu, in die immer gleichen Annahmen & Reaktionen zu kippen. Diese unbewussten Kopplungen wie zum Beispiel

  • Mit dem Kollegen bin ich noch nie klar gekommen.
  • Mein Chef mag mich nicht
  • Vorträge halten konnte ich noch nie.
  • Unter Zeitdruck kann ich einfach nicht arbeiten.
  • Ab 10 e-mails im Posteingang kriege ich immer Stress.
  • Diesen Text verstehe ich niemals…etc.

gilt es aufzubrechen: Durch Achtsamkeit wird uns die Verbindung zwischen Situationen, Meinungen und negativen Emotionen bewusst und wir können die Erkenntnis nutzen, um diese Koppelungen aufzubrechen und das bisher eingravierte Verhalten zu verändern.

Unser Gehirn unterstützt uns dabei durch seine Neuroplastizität (Hebb’sche Lernregel). Je öfter wir etwas wiederholen, umso stabiler werden die neuronalen Pfade. Und weil unser Gehirn gerne den schnellsten Weg nutzt, kann Neues bzw. neue Geisteshaltungen tatsächlich in einem Zeitraum von 6-8 Wochen erlernt und etabliert werden. Unabhängig vom Alter. Also habe Geduld und übe regelmäßig. Das ist wie beim Radfahren lernen: nur durch 1 mal draufsetzen, wirst du es nicht können. Mach dir klar, welcher Glaubenssatz dich zurückhält. Am besten aufschreiben. Dann frage dich weiter: Wer/Wie willst Du sein? Was hindert Dich daran? Und dann komm ins Tun und ins Verändern.

Formuliere deinen einschränkenden Glaubenssatz um, damit du deinen Handlungsspielraum erweiterst. Denn eines ist sicher (und in dir verankert): Egal, was du glaubst, du wirst recht behalten und was du glaubst, fütterst du Tag für Tag, du machst es stärker und mächtiger. Also bedenke, was du stärken willst oder was du glauben willst, denn wenn dort landet deine Energie und dein Fokus und das wird sich immer wieder bestätigen. Du kannst dich heute entscheiden, was du stärken möchtest, und du kannst dich heute entscheiden, welche Glaubenssätze in deinem Leben nicht mehr wirken sollen.

Wenn du in der Zeit des Umprogrammierens wieder in alte Glaubens- und Verhaltensmuster zurückfällst und es dir auffällt, dann kann dir ein Mantra dabei helfen, das Gehirn von den Negativ-Spiralen abzulenken. Wir können nur immer einen Gedanken denken, also bestimme du, was du denken willst. Zum Beispiel

Heute lass ich mir durch nichts und niemanden die gute Laune verderben

Ich habe dafür ein Mantra-Kartenset entworfen, das du für diese Zwecke wunderbar einsetzen kannst. Schau gerne mal hier nach.

Zum Abschluß noch eine kleine Übung für dich:

Unsere Psyche reagiert auf Erlaubnis und unser Verstand ein Reflexorgan. Also gestatte oder erlaube dir doch, dies oder jenes zu sein. Notiere dir dazu auf einem Blatt Papier

Ich erlaube mir, ……. zu sein ODER Ich erlaube mir, ….. mit mir zu sein.

Zum Beispiel: ich erlaube mir, glücklich zu sein ODER ich erlaube mir, nachsichtig mit mir zu sein.

Und jetzt sei einfach unverschämt und frei mit all deinen Erlaubnissen. Es macht den Verstand leicht und versetzt dich in positive Schwingungen. Viel Spaß.

Weiterführende LINKS:

Stressbewältigung durch Achtsamkeit – MBSR – Dr. Harald Banzhaf – YouTube

Jon Kabat-Zinn Mindfulness 9 attitudes – non judging – YouTube (ENGL)

Kurs: Entspannungsbooster im Büro | Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. – Mahatma Gandhi (renateneuhold.com)

http://www.renateneuhold.com/ubungen-anregungen/

So stärkst du deine Resilienz

Mit der Resilienz ist es wie mit dem Glück: Ein bisschen bekommt jeder als Geschenk mit auf den Weg. Den Rest, das entscheidende „Mehr“, kannst du dir selbst erarbeiten.

Neben Optimismus, Akzeptanz und Lösungsorientierung sind auch die folgenden Säulen der Resilienz wichtige Bausteine für dein Leben:

SELBSTWIRKSAMKEIT

Umfasst jene Erfolge deines Lebens, die du deinen eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen zuschreiben darfst. Was du aus eigener Kraft und mit deinen Skills erreicht hast. Du erfährst dadurch, dass du schwierige Situationen und Aufgaben meistern kannst. Durch die Anerkennung von außen und durch positives Feedback wird dein Selbstbewusstsein gestärkt und lässt dich an DICH glauben. Es bringt dir ein Gefühl von Anerkennung dir selbst gegenüber und dass du wichtig bist und etwas beitragen kannst, WEIL du bist, wie du bist. Statt in einer Opferrolle zu verharren und geschehen lassen zu müssen, was im Umfeld passiert, übernimmst du die Verantwortung für dich selbst:

Auch die kleinste meiner Tätigkeiten oder Eigenschaften trägt zum großen Ganzen bei.

Das erzeugt auf Dauer eine Art Selbstliebe und Selbstmitgefühl und diese stärken wiederum deine Selbstwirksamkeit. Stehst du zu all deinen Empfindungen und kannst sie zulassen, dann gelingt es dir auch dich mit all deinen Licht- und Schattenseiten anzunehmen. In all deiner menschlichen Unvollkommenheit. Und damit wächst auch Mitgefühl dir selbst gegenüber und eine gütige Milde kann die Härte, mit die wir uns sehr oft selbst verurteilen, abschwächen. Emotionen brauchen dann nicht immer eine Antwort oder Reaktion. Sie dürfen einfach nur sein, ohne Bewertung. Werde zum Beobachter und erkenne, dass Gefühle ein TEIL von dir sind und nicht du selbst. Begegne dir selbst mit der gleichen Freundlichkeit – so wie du einem geliebten Menschen, der Hilfe braucht, zur Seite stehen würdest.

SOZIALES NETZWERK

In belastenden Situationen hilft ein tragfähiges soziales Netz aus Freunden, Familienangehörigen und Kollegen. Je größer und stabiler das Netz ist, desto mehr kann mit Unterstützung und Hilfe gerechnet werden. Die Hilfe muss noch nicht einmal in Anspruch genommen werden – allein die Aussicht darauf stärkt die psychische Widerstandsfähigkeit.

Deshalb kümmere dich gut um dein Netzwerk, damit du in schwierigen Zeiten darauf zurückgreifen kannst.

ZUKUNFTSORIENTIERUNG

Die Zukunft startet in der Gegenwart. Auch wenn es total wichtig ist, in der Gegenwart (präsent) zu bleiben, so ist es in Sachen Resilienzstärkung auch notwendig, den Blick nach vorne zu machen. Und zwar bedeutet das konkret, möglichst viel Einfluss auf die Zukunft zu nehmen, statt sich gedanklich immer wieder mit Vergangenem zu beschäftigen. In der Zukunft werden wir die Auswirkungen dessen spüren, was wir heute tun.

In schwierigen und belastenden Situationen heißt das, sich klar zu machen: Was immer in Vergangenheit war und in der Gegenwart ist – Die Zukunft beinhaltet neue Möglichkeiten und Chancen. Wir alle wissen nicht, was die Zukunft bringt. Aber wir haben innere Stärke und Erkenntnisse, und Kraft für jene Ereignisse, die unvorhergesehen und überraschend eintreten. Verliere deine Wünsche und Bedürfnisse nicht aus den Augen, um nicht geschwächt zu sein.

Wir wissen oft, was wir NICHT wollen,

aber noch lange nicht, WAS wir wollen

und WO es hingehen soll

Es ist für den Blick in die Zukunft daher auch sehr wichtig, deine Ziele konkret zu hinterfragen und zu definieren:

Sind deine Zielvorstellungen eventuell (unbewusst) von fremden Erwartungen geprägt? Weil „man“ dies oder jenes sollte? Hinterfrage die Gründe für deine Ziele und ändere sie, bis sie FÜR DICH stimmig sind. Formuliere sie so, dass DU es in der Hand hast, sie zu erreichen und formuliere sie positiv. Sind deine Tätigkeiten, deine Aktivitäten mit deinen Zielen im Einklang?

Deine Ziele sollten auf alle Fälle SMART sein:

S   Spezifisch – je genauer, umso besser.

M  Messbar

A   Aktionsorientiert

R   Realistisch

T   Terminiert – innerhalb eines von dir festgelegten Zeitrahmens.

Der/Die aufmerksame LeserIn wird entdeckt haben, dass in meiner Aufzählung noch die Säule Achtsamkeit fehlt.

Gemeinsam mit dem Thema Mind-Set werde ich sie im nächsten Blog-Artikel vorstellen. Stay tuned.