Mach dir dein Leben (wieder) einfacher

Mehr Leichtigkeit, weniger Stress, wer wünscht sich das nicht. Aber das Leben in unserer modernen Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr komplexer und komplizierter. Und je mehr es das wird, umso unglücklicher, unerfüllter und unzufriedener werden wir. Unser Stress-Level steigt in immer schwindelerregendere Höhen und sehr viele Menschen können ihr Leben kaum noch meistern. Sie warten auf das sprichwörtliche „Licht am Ende des Tunnels“, damit sie augenblicklich und endlich vom permanenten Druck erlöst werden.

Dazu braucht es aber auch Einsatz und Bewusstsein von uns. Ein Mensch kann nicht in einer Atmosphäre von Not und Verzweiflung gedeihen. Die natürliche Reaktion auf Stress ist es, so schnell wie möglich eine (Ver)Änderung herbeizuführen, damit man rasch aus der unangenehmen Situation entkommen kann (fight or flight). Wenn eine Person aber erkennt, dass sie diese Stressquelle (egal was es ist, was den Stress verursacht) nicht verändern kann, dann wird sie automatisch versuchen, sich irgendwie anzupassen. Das nennt man Coping: also sich entweder mental, emotional oder physisch so zu ändern, um die stressige Situation zu managen oder sich daran anzupassen.

Das Problem dabei ist jedoch, dass wir glauben, dass wir von dieser Anpassung profitieren, tatsächlich aber boykottieren wir damit unser persönliches Wachstum. Auch hinderlich ist es, wenn wir annehmen, dass wir den Stressor nicht ändern können, auch wenn es eigentlich durchaus in unserer Macht und Kapazität stünde, etwas zu verändern. Menschen entwickeln schon seit sehr langer Zeit Coping-Mechanismen, um in einer äußerst (ungesunden und) stressigen Gesellschaft zu existieren, anstatt die Gesellschaft an sich so zu verändern, dass sie die menschliche Gesundheit und Wohlbefinden unterstützt und fördert.

Es ist wichtig, dass wir damit beginnen unsere Coping-Mechanismen aufzubrechen, einschließlich unserer diversen Süchte, die hier auch dazu gehören, und wieder vermehrt die Wahrheit der Dinge wahrnehmen als uns weiterhin in Illusions-Welten zu bewegen. Es ist Zeit, sich der Realität zu stellen, sie anzusehen, sie anzuerkennen und jene Dinge zu lösen / zu meistern, die man schon so lange vermieden oder vor sich hergeschoben hat. Jene Dinge auf die man einfach nicht hinschauen wollte.

ALLTAGS-STRESS

Wir Menschen sind in einem nie enden wollenden Karussell von täglichen Aufgaben gefangen und mit der Menge an Anforderungen, die wir tagtäglich zu stemmen haben, meist ziemlich – um nicht zu sagen – bis ans Limit – überfordert. Wenn man so derart gestresst ist, kann man naturgemäß nicht die Energie aufbringen oder Zeit erübrigen, um an den wichtigen Dingen unserer Gesellschaft zu arbeiten, die nicht funktionieren. Überleg mal: du arbeitest jeden Tag 8 Stunden und mehr, dann kümmerst du dich um die Einkäufe, schaust drauf, dass deine Kinder alles haben, was sie brauchen, oder bringst sie hin, wo sie hin müssen, zahlst die Rechnungen, machst den Steuerausgleich, organisiert den Reifenwechsel, das Parkpickerl, versorgst deine Haustiere, liest alle Newsletter, die du abonniert hast, denkst noch an die Vignette, das Pickerl fürs Auto, die Pass-Verlängerung, putzt deine Wohnung, wäschst die Wäsche, kochst, bügelst, …und schaust drauf, dass du die Beziehung zu Menschen in deinem Umfeld pflegst…  

Schon beim Durchlesen fühlt man sich erschöpft und ausgelaugt, oder?!

Dass dabei keine Zeit ist für soziale Angelegenheiten oder die Probleme unserer Gesellschaft ist nur allzu verständlich. Wer hat ernsthaft Zeit, sich dann noch darum zu kümmern, obdachlose Menschen von der Straße zu bringen, oder sich bei einem Gemeinschafts-Garten-Projekt einzubringen oder das Schulsystem zu neu zu gestalten. Wenn Menschen in ihrem eigenen Leben „ertrinken“, wer kann dann ernsthaft sich auf die Themen unserer Gesellschaft fokussieren?! Und so werden sie nie verändert (und bleiben „ungesund“ und „stressig“)

MACH DEIN LEBEN (WIEDER) EINFACHER

Mit diesen Überlegungen möchte ich dich zu einem Perspektivenwechsel anregen. Wie wäre es, dein Leben zu vereinfachen? Zu entstressen? Die Wichtigkeit dieses Themas wird uns als Menschheit immer mehr bewusst werden. Ich denke es ist Zeit, diese Wahrheit zu akzeptieren und uns proaktiv darum zu kümmern.

Wie kannst du dein Leben vereinfachen?

Indem du unwichtige Dinge weglässt, damit du dienen Fokus, deine Zeit, Energie und Action auf jene Dinge richten kannst, die DIR WIRKLICH WICHTIG SIND. Dazu musst du dein Leben und deine Werte evaluieren. Priorisieren. Und dich von Dingen trennen. Organisiere dich in Sachen Zeit und Platz. Du musst Dir aktiv Raum (ver)schaffen.

Beim Vereinfachen geht es um Wahrheit, um Authentizität, um deine Werte. Darüber musst du wirklich ehrlich mit dir sein. Niemand darf dir sagen, welche Werte DU haben solltest. In dieser Sache gibt es keine „SOLL’s“. Wenn du dir darüber klar bist, dann kannst du auch wirklich priorisieren und dein Leben vereinfachen und dich auf das für dich Essenzielle konzentrieren. Einfachheit birgt den Kern von Freiheit in sich, wenn das stressige Leben dir zu viele „to do’s“ aufbürden möchte und dir keinen Platz mehr für dich lässt.

In welchen Bereichen kannst du dein Leben vereinfachen?

Wohnraum: Was brauchst du nicht mehr? Was kannst du weggeben? Wo und was kannst du aufräumen, neu organisieren? Kannst du verringern, verkleinern? Kannst du nur das kaufen was du brauchst, statt weiter nur anzuhäufen?

Beziehungen: Welche Beziehungen oder Menschen willst du in deinem Leben haben? Auf wen willst du deinen Fokus und deine Energie lenken? Gibt es Menschen, von denen du deinen Fokus abziehen musst? Solltest Du dich vielleicht mehr von deinem Mobiltelefon, Computer, von den Social Media Kanälen zurückziehen? Wäre es gut, sich weniger Verpflichtungen aufzuhalsen? Gibt es etwas, wo du „NEIN“ sagen solltest?

Zeit: Wie kannst du Dinge langsam tun statt in permanenter Eile? Kannst du dich auch mal nur auf EINE Aufgabe fokussieren, statt dich im Multitasking aufzureiben? Wie könntest Du generell die Aufgaben auf deiner To-Do Liste verringern? Nutzt du deine Zeit effizient? Widmest du deine Zeit jenen Dingen, die dir wirklich wichtig sind? Kannst du dir Routinen oder eine Systematik schaffen? Kannst du etwas weglassen, statt ständig etwas hinzuzufügen?

Mental Space: Könnten Dich Meditationen unterstützen, um deine ständigen Gedanken bzw. deine innere Unruhe zu stoppen? Wende deine Aufmerksamkeit bewusst einer bestimmten Aufgabe/Lernen/Lesen zu, statt deine Gedanken unkontrolliert laufen zu lassen. Wie kannst du dein Leben besser beherrschbar machen? Welche Dinge könntest du dir aus dem Weg räumen, um schneller agieren zu können? Richte deine Freude und dein Glück auf die kleinen und einfachen Dinge des Lebens. Schließe alte, schwere Geschichten endlich ab und wirf Ballast ab. Schaffe Raum für neue, schöne Erfahrungen.

Das Motto des Jahres 2022:  KEEP IT SIMPLE – DENKE WENIGER – SCHAFFE DIR FREIRÄUME.

Wenn Du dabei Hilfe brauchst, stehe ich dir gerne zur Verfügung: Klicke hier für unverbindliche Kontaktaufnahme.

Die 7 Säulen der Resilienz

Ein wichtiger Aspekt beim Stressmanagement ist neben der Linderung der körperlichen und seelischen Auswirkungen von Stress, auch die Entwicklung von Strategien, um widerstandsfähiger zu werden, also die Resilienz zu erhöhen. Per Definition bezeichnet Resilienz die Fähigkeit, in Lebenskrisen oder nach schweren Schicksalsschlägen wieder auf die Beine zu kommen.

Resilienz ist unser seelisches Immunsystem.

Sie trägt wesentlich dazu bei, dass stressige Situationen jeder Art, vom betroffenen Menschen eher als Herausforderung denn als unüberwindbare Belastung wahrgenommen werden. Sie hilft dabei, von (mitunter traumatischen) Ereignissen nicht überrollt und paralysiert zu werden. Mit einem starken seelischen Immunsystem stehen mehr lösungsorientierte Bewältigungsstrategien zur Verfügung.

Die gute Nachricht: Resilienz kann trainiert werden.

Der Grad deiner inneren Widerstandsfähigkeit variiert und wird von deiner Persönlichkeit und deiner Lebensumwelt beeinflusst. Schon in der Kindheit, im Verlauf deiner Entwicklung, wird sie gefestigt, wenn du in einer liebevollen, fördernden, stärkenden Umgebung groß wirst. So erklärt sich, warum Resilienz nicht bei allen Menschen gleich stark ist.

Die 7 Säulen der Resilienz sind dicht miteinander verwoben und sollten gut miteinander kombiniert sein, damit sie eine starke Kraft für deine persönliche Entwicklung sind. Wie vieles im Leben, kann man nicht alles gleichzeitig angehen, aber man kann beginnen, sich Schritt für Schritt mit den einzelnen Säulen zu beschäftigen und sie stärken.

Nach meiner Ansicht braucht es im ersten Schritt einmal die Stärkung dieser drei Säulen.

Akzeptanz: Ich nenne es gerne auch „das innere Schulterzucken“. Manchmal geschehen Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Wir haben keine Möglichkeit einzugreifen, auch wenn wir es noch so gerne möchten – uns sind die Hände gebunden. Hier gilt es, Veränderung(en) als Teil des Lebens zu sehen. Wenn ich es nicht ändern kann, dann kann ich es zumindest akzeptieren, als Herausforderung betrachten und meine Position somit viel realistischer bewerten.

Optimismus: Wer eine positive Grundeinstellung mitbringt, kann fordernde Situationen leichter meistern und geht gestärkt aus Krisen hervor. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Hier geht es aber auch nicht darum, sich alles schön zu reden, sondern in schwierigen Lebenslagen auch das kleinste Stückchen an positiven Aspekten auch wahrzunehmen.

Lösungsorientierung: Betrachte Probleme nicht als unüberwindlich. Achte darauf, auch andere Perspektiven einzunehmen. Aus einer anderen „Ecke“ betrachtet, sieht das Problem vielleicht schon viel kleiner aus. Konzentriere dich auf mögliche Lösungen statt im „Jammern“ zu verharren und finde so schneller die passende (Lösungs-)strategie. Sei achtsam für mögliche Wachstumschancen.

Diese drei Säulen sind die Basis deiner Resilienz, denn sie verändern dein Mind-Set, setzen einen anderen Fokus und helfen dabei, dich nicht von deinen Ängsten, deiner Verzweiflung, Wut, etc. vereinnahmen zu lassen und deine Klarheit zu verlieren. Das hat damit zu tun, dass heftiger Stress uns daran hindert, klare und situationsangemessene Entscheidungen zu treffen. Stichwort Hirnschranke.

Wenn dich das Thema Stress interessiert, lege ich dir meine STRESS Blog-Serie ans Herz.

Wenn nun also die oben erwähnten Säulen gut „verankert“ sind, geht es um die nächsten wichtigen Säulen, damit dein „Lebenshaus“ ein wirklich stabiles Fundament erhält.

Selbstwirksamkeit: Im Grunde regt diese Säule an, deine Opferrolle/-haltung zu verlassen. Wer Herausforderungen selbstbewusst angeht, glaubt an sich und übernimmt die Initiative. Baue dir ein positives Selbstbild auf, indem du daran denkst, wie viele schwierige Situationen deines Lebens du aus eigener Kraft gemeistert hast. Du kannst etwas bewegen und bewirken, wenn du dich zum Handeln entschließt.

Achtsamkeit: ein geflügeltes Wort. Aber was heißt es? Ich verstehe darunter, dass du dir Zeit nimmst, um innezuhalten, für dich selbst sorgen, deine Batterien wieder aufzuladen. Es bedeutet auch zu erkennen, wann du deine Belastungsgrenzen erreichst und wahrzunehmen, wenn sich deine Gesundheit verändert und gegenzusteuern. Wer achtsam mit sich umgeht, geht auch achtsam mit seinem Umfeld um.

Zukunft planen: Es braucht den Blick in die Zukunft und Ziele, die man anstrebt, denn das verändert den Blickwinkel: Denn nicht jede (dramatische) Situation wird ewig bestehen bleiben. Die Welt dreht sich weiter, verändert sich – so wie wir auch – und so wird es auch mit dieser Situation sein.

Und last but not least:

Soziale Kontakte: wir sind soziale Wesen und brauchen die Gruppe. Wer Menschen um sich hat, die ihn unterstützen, „auffangen“ und beraten, wird sich schneller erholen als ein Einzelgänger.

Wenn du noch Fragen hast oder Du Deine Resilienz stärken willst, unterstütze ich Dich gerne dabei: Kontakt.

Was Pferde mit deinem Potential zu tun haben…

Kannst du authentisch, klar und selbstbewusst kommunizieren? Wie schätzt du deine Fähigkeit ein, Entscheidungen zu treffen? Gehst du dein Tempo oder beschleunigst du, weil man es von dir erwartet? Denkst du in geordneten Bahnen und Strukturen oder bist du ein*e Regelbrecher*in?

Ein Pferd wird es dir zeigen.

Pferde sind unvoreingenommene Wahrnehmungsmeister. Sie erfassen instinktiv, wie es um deinen tatsächlichen Gemütszustand bestellt ist und nicht, was du im Außen repräsentierst. Außerdem sind sie Fluchttiere und besitzen daher die Gabe der wortwörtlichen Rundumsicht. Wohingegen ein Jäger, wie z.B. ein Wolf, sich durch Fokussieren aufs Ziel auszeichnet. Warum erzähle ich dir das?

Anfang September habe ich bei einer pferdegestützten Coaching Session mitgemacht (Pferdegestützte Teamentwicklung – Hoch-Consult) und habe dabei viele Parallelen zum IMX Tool zur Persönlichkeits- und Potentialanalyse entdeckt, das ich bei meinen Stress-Management-Coachings einsetze.

Ich bin also mit dem Pferd motiviert losgegangen, aber bei der Umrundung vom 1. Hindernis blieb Chester stocksteif stehen. Ich habe zuerst geduldig, dann verzweifelt und immer entmutigter wiederholt versucht, ihn zum Weitergehen zu bewegen, aber nix hat geholfen. Ratlosigkeit, Frustration, Stress. Erst als ich – auf Zuruf der Trainerin – die Richtung gewechselt habe, wurde mir klar: Wir sind durch unsere Vorstellungen davon, wie Dinge oder Aufgaben zu erledigen sind bzw. wer wir glauben zu sein, sehr eingeengt. Wir bleiben beharrlich bei altbewährten Abläufen oder Verhalten, statt zu überlegen:

  • Welche Alternativen zum Ziel gibt es? Was kann ich tun, wenn die eingeschlagene Richtung nicht funktioniert?
  • Warum kann bzw. will der Mitarbeiter (in diesem Fall das Pferd) die Aufgabe nicht auf meine Art lösen? Was braucht er, um Weitergehen zu können?? Ist der Radius/das Timing/etc. zu eng? Sind meine Vorstellung davon, wie es zu erledigen ist, zu starr?

Ähnlich wie ein Pferd ist auch das IMX Tool ein Spiegel deines Innenlebens. Es zeigt dir die Schichten deiner Persönlichkeit und welche Masken und Schutzmechanismen du dir über die Jahre zugelegt hast. Das Tool gibt dir einen sehr guten Einblick in dein Verhalten, deine Motivation und deine Talente bzw. dein aktuelles Mind-Set und macht dir deine Persönlichkeit, was du brauchst und dein eventuell ungenutztes Potential bewusst:

Verhalten: Triffst du deine Entscheidungen schnell? Bist du ein Quell vieler Ideen und kannst sie auch umsetzen? Kannst du die „Seite“ wechseln, ohne die Aufgabe zu torpedieren? Wie nutzt du deine Kommunikationsfähigkeit? Lenkst du Fokus & Achtsamkeit auch auf’s Gegenüber? Brauchst du Ruhe und dein Tempo zur Erledigung deiner Aufgaben? Oder bist du zackig und schnell unterwegs? Bist du stark mit Prozessen, Regeln, Normen verwoben oder ein:e Frei- und Querdenker:in?. Gibt es Bereiche, wo du dich verbiegst (und Kraft verlierst), weil du dein Verhalten an die Umwelt bzw. dein Umfeld adaptiert hast? 

Wie steht es um deine Talente? Hast du sie alle gut ausgeprägt und sogar ein Supertalent in einem Bereich? Bist du eher empathisch, praktisch oder systemisch in deinen Talenten veranlagt? Oder sind deine Talente gar nicht ausgeprägt? Und wie siehts es mit deinem aktuellen Mind-Set aus? Bist du nur Beifahrer im Fahrzeug deines Lebens? Hast du Ziele, Visionen, einen Plan? Bringst du deine PS auf die Straße? Wie steht es um dein Selbstvertrauen?

Außerdem betrachtet das IMX Tool auch deine stärkste Motivation. Was treibt dich an, was bringt dein Herz zum Schwingen, was brauchst du im (Arbeits-)Umfeld um Höchstleistungen zu bringen? Bist du wirtschaftlich motiviert? Oder ist dir Harmonie und Schönheit wichtig? Macht & Einfluss, Wissen, Altruismus, Individualismus oder Regeln und Ordnung?

Wenn wir all diese Fragen gemeinsam beantwortet haben, dann kannst du bewusst daran gehen, jene Bereiche, die dich in deiner Kraft hindern, zu verändern und für dich zu verbessern. Ich bin bereit! Und du?

KONTAKT

Ich kenne viele Leute, die (fast) jeden Tag frustriert in die Arbeit gehen, aus unterschiedlichsten Gründen ihren Job nicht mögen, die 8 Stunden und mehr regelrecht „absitzen“ um dann endlich „leben“ zu können. Wie ist das bei dir? Kennst du das auch?

In Deutschland z.B. sind 25% der Arbeitnehmer im Job demotiviert, obwohl die Arbeitsbedingungen gut sind. Die Verantwortung für Verbesserung liegt jedoch immer bei jedem einzelnen. Veränderung startet immer bei dir selbst.

Frustration im Job kann viele Gründe haben. Einer kann sein, dass du in deinem Jobumfeld „gegen deine Natur“ lebst und arbeitest oder aber daran, dass du im Grunde deines Herzens etwas ganz anderes tun magst. Beides verursacht Stress, kann man aber verändern. Nicht sofort und in der Sekunde, aber mit der passenden Ausrichtung. Den Job zu wechseln, um neues Glück zu finden macht keinen Sinn, wenn man nur neues „gutes“ Gefühl sucht. Es bringt nur Erfolg, wenn du dich selber kennst. Denn unsere wichtigsten und wesentlichsten Eigenschaften sind Authentizität & Selbsterkenntnis. Soll heißen, du musst deinen Fokus, deine Ausrichtung verändern und dein Potential erwecken.

Ich nutze dafür in meiner Arbeit das IMX-Persönlichkeits- und Potentialanalysetool, denn es liefert mir genau jene Felder, wo ich in meinem Coaching ansetzen kann. Punktgenau. Treffsicher. Dabei beleuchte ich die Bereiche deines Verhaltens [wo verbiegst du dich (noch) und warum?], deiner Motivation, deiner Talente und deines Mind-Sets. All das gibt Aufschluss darüber, wo du dich stresst, weil du gegen dein Potential arbeitest, dir selbst im Weg rumstehst. Was dich in weiterer Folge natürlich frustriert.

Betrachten wir mal das falsche Jobumfeld:
Jeder Mensch hat ein natürliches Verhalten, in dem er sich wohl und sicher fühlt. Meist jedoch wissen wir um unsere natürlichen Fähigkeiten kaum mehr Bescheid, weil sich über die Jahre adaptierte Muster darübergestülpt haben, die uns nicht bewusst sind und uns bremsen, verunsichern und vor allem stressen.
Ein Mensch z.B. der Zeit braucht, um Entscheidungen zu fällen, weil er gerne alle Aspekte einer Situation beleuchten möchte, wird in einem Jobumfeld, dass Geschwindigkeit fordert, kaum in sein volles Potential kommen und permanent unterschätzt oder übersehen.

Auch in Sachen Motivation leben ganz viele Menschen gegen ihre Natur. Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was ihn wirklich motiviert. EIn paar Beispiele:
a) Wenn du deine höchste Motivation Individualismus wäre, dann wirst du dir vermutlich schwer tun, bestimmte Aufgaben auf die (vom ChefIn) vorgegebene, seit 100 Jahren gleiche Art, zu erledigen. Du machst Veränderungsvorschläge, willst dein Ding machen… aber wahrscheinlich eckst du damit an.
b) Ein kreativer Kopf wird in der Buchhaltung höchstwahrscheinlich nicht zufrieden sein.
c) ein ästhetisch motivierter Mitarbeiter braucht eine schöne, harmonische Umgebung und wird in einem „Besenkammerl“ als Büro hochunglücklich und frustriert sein.

Zu guter Letzt solltest du auch wissen, welche Talente dir mitgegeben sind. Was nutzt du unbewusst (wie atmen) in stressigen Situationen zuerst: Empathie? Oder denkst du nur an das Ziel – gehst also strategisch vor? Oder bist du eher der/die praktisch veranlagte und hast die nächsten Schritte, die notwendig sind, klar vor Augen?

Wenn dich das interessiert und es dich anspricht: Mit dem IMX Tool kannst du dich auf Spurensuche begeben und deine natürlichen Veranlagungen und Talente entdecken. Wenn dir klar ist, wie du „tickst“, was du brauchst, wie und warum du dich auf eine bestimmte Art verhältst, dann (er)lebst du plötzlich wieder sehr viel Leichtigkeit. Und du wirst authentischer. Außerdem richtest du deinen Kompass auf andere Gebiete aus, dorthin, wo deine Talente liegen und kannst zum Beispiel beim nächsten Mitarbeitergespräch schon deponieren , dass du an Veränderung in diese Richtung interessiert bist.

Und was, wenn du im Grunde deines Herzens etwas ganz anderes tun willst: .
Manchmal sind wir in einem Job, weil er uns Sicherheit und regelmäßiges Einkommen bietet. Aber eigentlich würden wir gerne etwas ganz anderes tun. Aber alles hinwerfen und „Feuerwehrmann werden“ (Grisu, falls sich wer erinnert) ist finanziell grade einfach nicht möglich. Was also tun, wenn die Verpflichtungen uns vereinnahmen?

Wie kommst du aus dem Feld der Frustration ins Feld der Freude?
Vielleicht kann das, was dich in Wirklichkeit reizt, als Hobby ausgelebt werden? In einem Verein? In einer Gruppe von Gleichgesinnten? Wenn das nicht reicht und du das unbedingt beruflich machen willst und damit Geld verdienen, dann (ACHTUNG: Fokus-Shift!) überlege dir genau, in welchen kleinen Schrittchen du dich an deine wahre Herzensfreude annähern kannst. Mach sowas wie einen Mini-Businessplan: was oder wen braucht es, wieviel Budget ist notwendig? Wer kann mir helfen? etc. etc. – Beschäftige dich jeden Tag ein bisschen mit deinem Traum, glaub daran, dass du dein Ziel erreichen wirst (auch wenn andere den Kopf schütteln), richte dich auf dein Ziel aus, und kümmere dich darum, dass du alles tust, was getan werden muss. Alleine diese Vorfreude wird dich boosten und dir Antrieb geben, wenn die Zeiten wieder mal schwerer sind. Sorg dafür, dass dein Herzensfeuer nicht erlischt, dann bist du richtig unterwegs.

Eine Frage:

Über das Jahr gerechnet, kostet dich eine IMX Basis-Persönlichkeitsanalyse nicht mal 1 €uro pro Tag.

Das ist nicht viel und Hand aufs Herz, wir haben alle schon mal mehr Geld für irgendeinen Blödsinn ausgegeben. 😉

Bis Ende September 2021 hast Du noch die Möglichkeit, dieses wunderbare Tool um nur € 199,- zu testen. Das sind – umgelegt auf ein Jahr – nur 55 Cent täglich!!

Das mache ich nicht, weil das Ding nix taugt, sondern weil ich so viele Menschen wie möglich davon überzeugen möchte, die Vorteile dieses Tools zu nutzen:

  • im 1. Teil der Analyse geht es um deine Verhaltensmuster: wo bist du authentisch und wo verbiegst du dich (noch) in den Bereichen Entscheidungen treffen, Kommunikation, Tempo, Regeln/Ordnung. Daraus leiten sich immer gute Coaching-Ansätze ab, weil es alte Glaubenssysteme und adaptiere Prozesse abbildet.
  • Teil 2 zeigt dir deine stärksten 1-2 Motivatoren: was brauchst du im (Arbeits-)umfeld, wofür „brennst“ du, was treibt dich an. Aber wir sehen auch jene Bereiche, die du stärker beachten solltest, die dich hemmen und ausbremsen und dir deine Kraft rauben.
  • Teil 3 holt deine angeborenen Talente vor den Vorhang, macht sie für dich sichtbar und damit bewusst, damit du sie nutzen und einsetzen kannst. Außerdem geht es auch um dein Mind-Set: hast du eine Richtung, eine Vision von deinem Leben, welche Rollen spielst du und warum? Gestaltest du dein Leben aktiv oder bist du nur Beifahrer?

Mit dieser Analyse kommen viele Dinge in dein Bewusstsein. Und dort nutzen sie dir auch, sorgen für Veränderung. Du schöpfst auf allen Ebenen (Verhalten, Motivation, Talente, MInd-Set) deine Potentiale aus, kannst in (bisher) schwierigen, frustrierenden Situationen eine neue Leichtigkeit erleben, mehr Power, mehr Freude. Stressfreier sein.

Bist du bereit IN DICH zu investieren?

Dann melde dich gerne bei mir: KONTAKT

Der innere Schweinehund

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“

Albert Einstein


Im Zuge meiner Arbeit fällt mir immer wieder auf, dass Menschen zwar über ihren Stress und die damit verbundenen Beschwerden und Probleme klagen, aber nicht wirklich dabei bleiben, um aus dieser Abwärtsspirale auszusteigen. Obwohl ich als Basis meiner Arbeit im ersten Schritt immer viel Wissen über Stress und seine Auswirkungen, jede Menge Übungen und etliche einfach anzuwendende Tipps und Tricks für den Alltag mitgebe, sind die meisten dann irgendwann wieder raus und machen wieder so weiter wie bisher


obwohl es ihnen dabei nicht gut geht.

obwohl sie unglücklich und frustriert sind.

obwohl sie wissen, dass das (weitere) gesundheitliche Auswirkungen haben wird.


Über den Zeitraum der Zusammenarbeit sind sie meist hochmotiviert, danach ebbt der Enthusiasmus jedoch sehr schnell wieder ab. Sie fallen zurück in ihren üblichen Trott, ihre übliche Hektik, machen keine Entspannungspausen mehr.  (Ähnliches erlebe ich ab und an auch im Freundeskreis: Jemand sucht Rat, man redet ausführlich über ein Thema, findet Lösungswege, aber schlussendlich bleibt alles beim Alten.)

Was ist das? Ist es zu leicht? Will man in Wirklichkeit vielleicht gar nicht aus seinem Trott aussteigen? Oder Lösungsvorschläge bekommen? Hat es vielleicht auch Vorteile nichts zu ändern, weil dann da im Außen etwas ist, dem man die „Schuld“ zuweisen kann?

„Ich würde ja gerne, aber es immer so viel zu tun.“ oder „Ich weiß, dass ich was tun sollte, aber …“ oder „das stresst mich noch mehr, wenn ich ….“  usw. usw.  – ich hab wirklich schon alle möglichen Erklärungen bekommen, warum es nicht funktionieren wird, nicht funktionieren kann – und hat damit gleich eine Freikarte fürs Verantwortung abschieben in der Hand.

Warum fällt es uns so schwer, etwas NUR für uns und unser Wohlbefinden zu tun? Sich zu 100% zu committen, WEIL es um dich oder deine Gesundheit geht? Es scheint so, als ob alle Welt sich die Ohren zuhält, wenn es um das Thema Stress bzw. Stressmanagement geht. Wir nehmen Stress zur Kenntnis, klagen darüber, aber wenn es um konkrete Schritte geht, dann lieber nicht.


Mein Vorschlag daher an dich, um den „inneren Schweinehund“ zu überwinden: Überlege dir mal, was du für DICH und DEINE Gesundheit (speziell Stress und stressige Situationen) machen könntest? Was würde dir leicht fallen und (ganz wichtig) was kannst du über einen längeren Zeitraum „durchziehen“? Das muss nicht immer zu 100% sein – wenn du 80% schaffst und 20% „Hänger“ hast, bist du schon auf einem guten Weg. Und wenn es an einem Tag mal nicht geht, dann mach dafür am nächsten fix weiter. Bist du dabei?
Falls du Unterstützung brauchst, bin ich gerne für dich da: Kontakt

Über Talente, Blinde Flecken und dein Mind-Set

Der 3. Bereich des IMX Persönlichkeits- und Potentialprofils befasst sich mit den tiefsten Schichten deiner Persönlichkeit und macht die Komplexität einer Person sichtbar. Die Talentanalyse zeigt, wie du denkst und Entscheidungen triffst.

Talente und MindSet

TALENTE (blaue Balken)

Wie nimmst du deine äußere Welt wahr? Wie reagierst du darauf? Bist du eher der empathisch oder der praktisch reagierende Typ? Oder bist du systemisch talentiert und hältst deinen Blick immer auf das große Ganze, das Ziel gerichtet?  Was bringst du unter Druck und Stress am Besten zum Einsatz und wo sind deine „blinden Flecken“?

Ein Talent ist die außergewöhnliche Begabung eines Menschen in einem bestimmten Gebiet. Im IMX Profil zeigen wir mathematisch genau, ob du SYSTEMISCH (=ergebnisorientiert, Problemlösung, Projektfokus) und/oder PRAKTISCH (= prakt. Denken, konkret organisieren können) und/oder EMPATHISCH (=selbstbewusst, empathisch, Verständnis für andere, emotionale Kontrolle, Stressbewältigung) bist. Das ist angeboren und ist nicht erlernbar. In jenem Bereich, der als Talent (6+) oder gar MASTER-TALENT (8+) gemessen wird, lieferst du unter Druck Ergebnisse in gleichbleibender Qualität, es geht dir leicht von der Hand, weil du es intuitiv machst.

MINDSET (rote Balken)

Hier geht es um deine innere Welt. Sitzt du am Steuer oder bist du nur Beifahrer? Weißt du wie du von A nach B kommst? Wohin geht deine Reise? Hast Du Ziele, Visionen? Bist du dir deiner Rolle(n) und Bedeutung im Leben bewusst? Wie definierst du dich? Ist dein Selbstwertgefühl/-vertrauen stark (genug) ausgeprägt? Lebst du deine gesamte Leistung? Wenn du dein MindSet nicht in allen Werten und Elementen manifestiert und lebst, dann bringst du dein Potential nicht auf die Straße.

Das wäre doch jammerschade und stresst dich obendrein … also:

Know yourself –> Unlock yourself.

JETZT: Kontakt

Was bei Stress und Unruhe hilft

Manchmal springt mein Verstand wie ein Affe von Ast zu Ast. Ich bin kaum bei der Sache, meine Konzentration geht gegen Null, ich lasse mich von meinen rastlosen Gedanken total schnell ablenken. Im Yoga nennt man diesen Zustand bzw. einen unruhigen Verstand zu recht „Monkey Mind“

An solchen Tagen setze ich mich vor den Computer, um etwas zu arbeiten, nur um nach 3 Minuten schon wieder aufzustehen, weil mir etwas anderes eingefallen ist. Und während ich das mache, fällt mir wieder etwas ein, was ich auch noch erledigen wollte und ich breche meine aktuelle Tätigkeit ab, um mich einer weiteren Aufgabe zu widmen. Dazwischen suche ich mein Kaffeehäferl, das ich in meiner Unkonzentriertheit irgendwo abgestellt habe. Keine Ahnung mehr wo. 😉 So geht das oft den ganzen Vormittag. Du kannst Dir lebhaft ausmalen, dass ich an solchen Tagen ziemlich viele angefangene Tasks habe und keinen einzigen fertig kriege. Das ist ganz schön frustrierend.

Wenn wir viel um die Ohren haben und der Stresspegel immer weiter in die Höhe wandert, passiert dieser Zustand von innerer Unruhe und Unbewusstheit. Der Verstand rattert auf Hochtouren und liefert ständig neue Impulse und Gedanken, die Aufmerksamkeit von uns wollen, ja regelrecht einfordern. Sich in so einem Zustand zu konzentrieren ist ein wahrer Kraftakt und gelingt nur unter Mühen. Meist werden wir dann noch ungeduldig mit uns selbst und grantig gegenüber den zu erledigenden Dingen oder Menschen, die uns in so einer Phase „stören“ oder zusätzlich unterbrechen. 

Das ist dann bei mir der Moment, wo mir bewusst wird, dass ich mich hinsetzen und zur Ruhe kommen muss, wenn ich heute etwas vernünftig erledigt haben will. Zuerst notiere ich mir meine Aufgaben/Gedanken und alles was mir so durch den Kopf geht, damit ich alles zumindest gedanklich loslassen kann. Dann Augen zu, durchatmen, langsam und tief, die unruhigen Gedanken immer wieder einfangen und nur auf die tiefen Atemzüge konzentrieren. Ich mache das solange, bis ich merke, dass ich mich wirklich nur noch auf meinen Atem fokussieren kann und meine To Do’s nicht mehr gedanklich dazwischenfunken. Wenn ich wirklich ruhig bin, lese ich die To Do’s durch sortiere sie nach Dringlichkeit und starte dann mit meinem ersten bzw. wichtigsten Task. 

Tipps für daheim, fürs Büro und unterwegs

Wenn ich daheim bin, gelingt mir das „runterkommen“ ganz gut. Ich nehme mir Zeit für die eben beschriebene Atem-Übung, weil ich weiß, wie gut sie mir tut und wie effizient ich danach agieren werde. Ganz anders ist die Sache, wenn man im Büro sitzt. Da ist es unter Umständen schwieriger, sich einen ruhigen Moment, geschweige denn einen ruhigen Raum zu schaffen, wenn man vielleicht kein eigenes Zimmer hat. Dann empfiehlt sich der Rückzug auf die Toilette, um ungestört zu sein. 😉 (leider gibt es in vielen Büros noch keinen Ruheraum für solche Zwecke – aber ich arbeite daran, das zum Standard für Firmen und ihre Mitarbeiter zu machen …)

Eine 5-Minuten-Übung, die auch in einem Großraum-Büro machbar ist (vielleicht wollen ja sogar einige KollegInnen mitmachen): Im ersten Schritt setze dich (wieder) aufrecht hin, stelle beide Füße nebeneinander auf den Boden, und wenn du eine gute Sitzposition hast, dann mache etliche tiefe Atemzüge. Du kannst dabei die Augen schließen, wenn es dir angenehm ist. Sonst kann man auch einen Punkt vor sich auf dem Schreibtisch oder Boden fixieren. Währenddessen im Körper nachspüren, ob es wo Verspannung/Anspannungen gibt und diese bewusst lösen und lockern (Schultern, Stirn, Kiefer, …). Zum Schluss wandert deine Aufmerksamkeit zu den Fußsohlen, nimm‘ sie bewusst wahr und erde dich. Jetzt kommt (d)ein Mantra zum Einsatz, das du still und im Geiste formulierst. Das können Sätze sein, wie etwa „Ich bin ruhig und gelassen“, „Mit jedem Atemzug werde ich ruhiger und entspannter“ oder ähnliches.

Wenn es dir schwer fällt, einen Satz für dich zu finden, dann lege ich dir mein Kartenset „Mein Mantra für jeden Tag“ ans Herz. 52 Hochglanz Karten in einer Box.

Bestellbar unter Angabe von Namen und Adresse per Mail (€ 24,90 zzgl. Versandkosten).

Durch das Wiederholen des Mantras, fokussieren wir unseren Geist für ein paar Minuten auf diesen einen Satz. Wir erschaffen damit sozusagen einen Raum, in dem kein Platz ist für unser „Monkey-Mind“. Zwar wird es anfangs versuchen uns abzulenken, aber je öfter wir diese oder ähnliche Übung(en) machen, umso stärker ist unsere Abwehrkraft.

Wenn ich unterwegs bin und die Hektik zuschlägt, weil ich zum Beispiel in einem Stau festsitze und zu meinem Termin zu spät kommen werde, nutze ich Mantras, um meinen Geist von den negativen Gefühlen zu entkoppeln und mich zu entstressen. Ich kann meine wilden Gedanken zähmen und durch das stille Wiederholen meines Tages-Mantras zwinge ich meinen Verstand zur Ruhe. Ich konzentriere mich dabei so auf meinen Mantra-Satz, dass alles andere ausgeblendet wird und ich in eine Art entspannten Flow-Zustand komme. Durch dieses routineartige und gebetsmühlenartige Wiederholen aktivieren wir unseren Para-Sympathikus. Der hilft dabei, die innere Alarmbereitschaft runterzufahren und die Unruhe in Entspannung zu verwandeln. Und schließlich löst sich der Stau nicht auf, nur weil ich hinter dem Steuer grade ausflippe; besser ich nutze diese unfreiwillige Pause für eine Runde Achtsamkeit und Atmen. 😉

Es empfiehlt sich, diese Mantra-Übung auch zu praktizieren, wenn du grade nicht unter Druck bist. Zum Beispiel immer wieder regelmäßig auf dem Weg in die Arbeit im Auto oder in der Strassenbahn/Bus, bei jeder Liftfahrt, in jeder Wartesituation. Je mehr dein Verstand diese Arbeit kennt, umso stärker werden deine Synapsen und neuronale Netze im Gehirn. Das hilft dir in der „Not“, viel schneller in die Ruhe zu kommen. Also vorher regelmäßig üben, damit das Tool im Ernstfall schon zur Verfügung steht. 

Wenn Du Hilfe oder Unterstützung bei deinem persönlichen Stress-Management brauchst, dann stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung: KONTAKT. Noch mehr Übungen für zwischendurch findest du hier: KLICK.

Leben im Autopilot-Modus

Unser Gehirn ist eine unermüdliche „Aufzeichnungsmaschine“. Alles, was wir bislang erlebt, erfahren, gefühlt und gelernt haben, wird dort gespeichert. Unsere tagtäglichen Wiederholungen werden über die Jahre zu Gewohnheiten, zu automatisch ablaufenden unbewussten Gedanken, Entscheidungen, Verhaltensweisen und Emotionen.

Wenn wir etwas immer und immer wieder machen bzw. denken, erzeugt unser Gehirn daraus eine Art „Software“, ein starkes neuronales Netzwerk, damit Abläufe schneller funktionieren können. Dieses „fire & wire“-Prinzip kennen wir vom Lernen: Was am Anfang noch schwer fällt, wird bei regelmäßiger Wiederholung immer einfacher. Prinzipiell eine gute Sache.

Allerdings heißt das auf der anderen Seite auch, dass wir schon bald hauptsächlich „erinnerte Programme“ abrufen, die den Großteil unseres Ichs repräsentieren. Wir leben also quasi jeden Tag dasselbe Leben mit den immer gleichen Gedanken, Emotionen und Glaubenssätzen, die im Gehirn als dichte neurologische Netze verdrahtet sind. Mit der Zeit übernimmt der Körper die Kontrolle – er kennt die Programmierungen ja mittlerweile – und wir laufen mehr oder weniger auf Autopilot in eine – mit einigen wenigen Abweichungen – vorhersehbare, berechenbare immer gleiche Zukunft. Wir können im Prinzip das Gestern hernehmen und es auf das Heute draufstülpen. Keine berauschende Aussicht.

Die meisten Menschen in der westlichen Welt greifen zum Beispiel beim Aufwachen zuerst nach ihrem Handy. Dann stehen sie auf und machen meist das genau Gleiche wie am Vortag, mit den immer gleichen Abläufen. Das erklärt, warum viele Menschen irgendwann schwer frustriert nach dem Sinn des Lebens fragen oder ins Burn-out rutschen. 90 % unserer Gedanken sind dieselben wie jene vom Vortag!

Zurück zur Aufzeichnungsmaschine Gehirn

Unser Denken erzeugt unsere Befindlichkeiten, weil unsere Gedanken alleine Gefühle erzeugen können und diese wieder Gedanken und dann wieder Gefühle … ein stetiger Kreislauf. Wir sind in diesen unbewussten Gedankenkreisen regelrecht gefangen. Und unser Körper ist in dieser Hinsicht äußerst objektiv: Er unterscheidet nicht zwischen einer realen Erfahrung und einem Gedanken.

Kleines Experiment gefällig? Beobachte, wie sich deine Stimmung durch die folgende Übung verändert:

Verziehe dein Gesicht zu einem Lächeln, von einem Ohr zum anderen. Einfach so. Als würdest du grad den besten Witz deines Lebens hören und darüber lachen müssen. Halte diese „Grimasse“ (vulgo „Grinsekatze“) für mindestens eine Minute. Meist hebt sich die Laune in dieser kurzen Zeit, weil das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet wird, was durch einen Nervenreflex beim Lachen (über das Kiefer ins Gehirn) aktiviert wird.

Mehr kurze alltagstaugliche Übungen findest du hier

Die vier Schritte zur Veränderung

Schritt 1:  Bewusst.sein und Veränderungswille

Der erste Schritt zum Wandel besteht darin, sich b e w u s s t  dafür zu entscheiden, diese Veränderung machen zu wollen.

Danach darfst du dich und deine Abläufe mal bewusst wahrnehmen und beobachten. Schreib dir zum Beispiel auf, welche Routinen du Tag für Tag hast. Machst du die immer gleichen Dinge? Ärgerst du dich tagtäglich über das Gleiche? Bist du schon beim Aufstehen frustriert? Manches ist tief im Unterbewusstsein vergraben und wird eventuell länger brauchen, um es zu erkennen bzw. zu verändern. Such dir anfangs jene Dinge heraus, die dir leicht (auf)fallen, und beginne dort mit der Veränderung.

Schritt 2: Gedankenschleifen stoppen

Hol dir deine unbewussten (hinderlichen) Gedankenschleifen ins Bewusstsein. Beobachte achtsam: Was denkst Du den lieben langen Tag über dich, deine Mitmenschen, dein Leben, deine Gesundheit, Geld usw. Notiere dir die Sätze und lasse sie auf dich wirken. Dann frage dich, woher sie kommen und vor allem, ob du sie weiter denken willst, ob sie (noch) immer gelten, (noch) immer wahr sind. Ertappe dich dabei, wenn du sie wieder und wieder hervorholst und nimm dir vor, diese Gedanken zu unterbrechen und nicht weiterzudenken. Ich zum Beispiel schnippe mit den Fingern und sage mir dann: „Hör auf damit. Denke einen neuen Gedanken!” – funktioniert gut für mich.

Schritt 3: Abläufe verändern

Beginne schon in der Früh damit, deine Abläufe leicht zu verändern. Zum Beispiel könntest du dir, bevor du aufstehst, noch fünf Minuten in Ruhe schenken, um im Tag anzukommen. Denk nicht an deinen Terminkalender, nicht daran, was du im Lauf der nächsten Minuten zu tun hast oder was gestern passiert ist. Einfach nur sein. Dankbar für den neuen Tag und all die Dinge, die du schon hast wie Gesundheit, Freunde, Familie, ein Dach über dem Kopf, einen Job, Geld, Essen …). So kannst du üben, im gegenwärtigen Moment zu sein. Setz dich beim Frühstück auf einen anderen Sessel. Fahre einen anderen Weg in die Arbeit, steig eine Station früher aus … Ich glaube, du weißt, was ich meine.

Schritt 4: Präsent sein

Lenke während des Tages dein Bewusstsein immer wieder auf die Gegenwart. Dazu nutzt du deinen Atem, denn er geschieht nur im gegenwärtigen Moment. Atmen ist immer Gegenwart. Wenn du dir Zeit nimmst, kurz innezuhalten und dich – vielleicht sogar mit geschlossenen Augen, damit du die Verbindung zur Außenwelt unterbrichst – auf deinen tiefen ruhigen Atmen zu konzentrieren, wirst du feststellen, dass sich etwas verändert. Vergangenheit ist vorüber, Zukunft findet noch nicht statt. Du bist präsent. Sich zu verändern, heißt über dein Umfeld und deine Lebensumstände hinauszuwachsen.

Neue Abläufe, neue Sichtweisen, neu Gelerntes, das zu neuen Denkweisen führt, sollte also logischerweise auch zu neuen Wahlmöglichkeiten und Entscheidungen führen, die – wenn sie umgesetzt werden – zu neuen Verhaltensweisen führen sollten. Dadurch können neue Erfahrungen entstehen, die neue Gefühle erzeugen. Neue Gefühle und neue Emotionen sollten neue Gedanken hervorrufen. Das fördert deine Weiterentwicklung.


You must be playing your mind – your mind should not be playing you. – Sadhguru


Rechne damit, dass dein Verstand (und auch dein Körper) dir öfter „einreden” wollen, dass das alles Unfug und viel zu kompliziert ist. Schließlich wollen sie die altbewährten einfachen, schnellen und erprobten Pfade nicht verlassen. Lass dich davon nicht beeindrucken. Bleib dran, auch wenn es manchmal mühsam wird.

Wenn Du dabei Unterstützung brauchst, steht ich dir gerne mit Rat und Tat zur Seite: KONTAKT

Kennst du deine Motivation?

Was turnt dich wirklich an, was begeistert dich, was sorgt eher für Unbehagen, was brauchst du in deinem täglichen Umfeld?

Der 2.Teil des IMX Persönlichkeits- und Potentialprofils zeigt dir im Motivations-Index (in Anlehnung an die wissenschaftlichen Arbeiten von Dr. Spranger und Dr. Allport) jene sieben Grundmotive, die wir Menschen als wichtig empfinden. Wie stark (oder schwach) ausgeprägt sind Wirtschaftlichkeit (WIR), Unabhängigkeit (IND), Wissen/Wahrheit (THE), Altruismus (ALT), Macht/Einfluss (POL), Ordnung/Struktur (REG), Ästhetik/Harmonie (ÄST).

Kennst du deine stärkste Motivation? Was treibt dich jeden Tag an, in oder an die Arbeit zu gehen?

Wenn du zum Beispiel Wirtschaftlichkeit als stärksten Motivator hast, werden dich gutes Gehalt und andere wirtschaftliche Anreize stark triggern. Der ästhetisch motivierte Mensch legt großen Wert auf einen schönen Arbeitsplatz und ein harmonisches Umfeld, wo er ruhig und konzentriert arbeiten kann. Dieser Mensch wird sich auch im Home-Office wohler fühlen, als andere. Individualisten werden für ihre Unabhängigkeit lieber ein geringeres Entgelt akzeptieren, um ihre Freiheit weiterhin leben zu können.

Wer gegen seine „Veranlagungen“ lebt, erfährt dies oft als mühsam und anstrengend. Es lohnt sich daher, genauer auf seine Werte und Motive zu blicken und sie zu verstehen, damit man sie in das persönliche und berufliche Umfeld integrieren kann. Deshalb ist auch die Arbeit an den Motivatoren ein Teil meiner IMX-Stress-Management-Coachings. Auf diese Weise gewinnst du neues Selbstbewusstsein und darfst eine neue Klarheit in dein Leben bringen.

Die Zeit ist reif. Nutze sie und mach dein Leben (wieder) leichter: Kontakt