Nichts weckt die Erinnerung so stark wie ein Duft. Victor Hugo

Weißt du noch, wie du dich im letzten Advent gefühlt hast, als die Wohnung erfüllt war vom Duft der frisch gebackenen Kekse? Und geht es dir auch so, dass du sofort an deinen letzten Urlaub am Meer denkst, wenn du in der kalten Jahreszeit an deiner Sonnencreme riechst? Das Glückshormon Dopamin steigt nicht nur an, wenn wir etwas Angenehmes zum ersten Mal erleben, sondern auch wenn wir uns daran erinnern.  

Unser Geruchssinn hat eine direkte Verbindung zu Erinnerungen und Emotionen. Ob wir den Geruch als etwas Schönes oder Gefahr einstufen, ist eine sehr wichtige menschliche Fähigkeit. Die olfaktorische Drüse ist die stärkste Drüse des Körpers und wichtigster Helfer beim Abruf von Erinnerungen und Gefühlszuständen. Bestimmte Gerüche – wie z.B. Lavendel oder Rosmarin – entspannen das Gehirn und stimulieren Regionen, die für die Bildung von Langzeiterinnerungen zuständig sind.

Wie kannst du das für dich im Alltag nutzen?

Wir sind täglich mit so vielen Ablenkungen konfrontiert, dass die Konzentrationsfähigkeit unseres Gehirns negativ beeinflusst wird. Durch die regelmäßige Anwendung von Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, können wir diese permanente Reizüberflutung unterbrechen. Wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit auf unseren Atem und lernen, uns wieder zu zentrieren und können mit der Zeit bewusster steuern, welchen Dingen wir Aufmerksamkeit schenken.  

Wenn wir also nun diese Atemübungen mit etwas Positivem koppeln, wie z.B. einem angenehmen Duft, dann aktivieren und knüpfen wir sozusagen ein neues neuronales Netz.

Nach einer gewissen Zeit des regelmäßigen Entspannungs-Aroma-Trainings, kannst du dann in stressigen Situationen einfach den Duft aus deinem Übungs-Setting versprühen und dein Gehirn kann – mit Unterstützung der olfaktorischen Drüse – schneller auf „Entschleunigung“ umschalten. Experimentiere mit allen möglichen Gerüchen, bis du „deinen“ Duft gefunden hast. 

Das hilft auch deinen Kindern:

Studien belegen, dass Menschen, die während der Aufnahme neuer Informationen einem bestimmten Duft ausgesetzt sind, das Erlernte besser erinnern, wenn sie dabei den gleichen Duft wahrnehmen. Man kann also die Lernsituation bzw. die Aufnahme/Konzentration verbessern, indem man mit Gerüchen (sehr wirkungsvoll ist hier z.B. Minze) unterstützt.

Wenn du noch mehr machen magst und dein Kind sich dabei wohl fühlt, kannst du auch noch den Hörsinn aktivieren, indem du leise, angenehme Geräusche aus der Natur von einer CD abspielst (raschelnde Blätter, sanft tröpfelndes Wasser, …).

 

Probiere einfach aus, was dein Kind am liebsten hat.

Verwende bei den Aromen aber ausschließlich hochwertige Produkte aus ätherischen Ölen.  

 

Welche Wirkung? 

Blumendüfte: sorgen für angenehme Träume

Lavendel / Rosmarin: Verbessern die Erinnerung, fördern die Entspannung

Kiefer: Beruhigt

Pfefferminze: Erinnerung, Konzentration, sportliche Leistungen

Mehr zum Thema Wirkung von Düften/Aromen findest Du im Internet z.B. hier

Hinterlasse einen Kommentar