Grounding: Wie der Kontakt zur Erde Stress reduziert und die mentale Gesundheit stärkt

In einer Welt, die sich zunehmend von der Natur entfernt, rückt das Konzept des „Grounding“ – der direkte Kontakt mit der Erde – immer mehr in den Fokus. Grounding, auch als „Earthing“ bekannt, beschreibt die Praxis, barfuß auf natürlichem Boden wie Gras, Erde oder Sand zu gehen oder die bloße Haut mit der Erde zu verbinden. Dies mag einfach klingen, aber aktuelle Forschungen zeigen, dass diese simple Verbindung zur Erde tiefgreifende Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit hat.

Grounding, in seiner modernen Form auch als „Earthing“ bekannt, hat seine Wurzeln in traditionellen Kulturen, die den Kontakt zur Erde seit jeher als heilsam betrachten. Diese Überzeugung, dass die Verbindung zur Natur das Wohlbefinden stärkt, findet sich in vielen indigenen und spirituellen Traditionen weltweit. In den 1990er Jahren popularisierte der Amerikaner Clinton Ober das moderne Grounding, nachdem er erkannt hatte, dass die Trennung des Menschen von der Erdoberfläche – etwa durch Gummisohlen und synthetische Materialien – möglicherweise gesundheitsschädlich sein könnte. Ober stellte die Theorie auf, dass direkter Kontakt zur Erde stresslindernd und entzündungshemmend wirken könnte. Zusammen mit Wissenschaftlern begann er, Grounding zu erforschen, und die Ergebnisse waren vielversprechend: Studien zeigten, dass der direkte Kontakt zur Erde den Cortisolspiegel reguliert und das Nervensystem beruhigt. Diese uralte Praxis wurde so zu einem modernen Gesundheitsansatz, der Körper und Geist verbindet.

Die moderne Wissenschaft hat begonnen, die Effekte des Grounding zu untersuchen und dessen positive Einflüsse auf die Stressreduktion und die allgemeine mentale Verfassung zu bestätigen. Eine Studie, die im Journal of Environmental and Public Health veröffentlicht wurde, fand heraus, dass Grounding den Cortisolspiegel – das Stresshormon – regulieren kann. Cortisol ist bekannt dafür, dass es in belastenden Situationen ausgeschüttet wird und in erhöhten Mengen zu Gesundheitsproblemen wie Schlafstörungen, Angstzuständen und Depressionen führen kann. Grounding kann helfen, diesen Spiegel zu senken und das Nervensystem zu beruhigen, was insgesamt zu mehr Entspannung und einem ruhigeren Geist führt.

Eine weitere Untersuchung am Earthing Institute zeigte, dass das bloße Berühren von Erde eine messbare Auswirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat. Durch den Kontakt mit der Erdoberfläche werden negative Elektronen von der Erde auf den menschlichen Körper übertragen, was entzündungshemmend wirkt und dabei helfen kann, chronische Entzündungen zu reduzieren. Chronische Entzündungen stehen im Zusammenhang mit vielen gesundheitlichen Problemen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen. Grounding kann daher nicht nur kurzfristig den Stresspegel senken, sondern auch langfristig die Gesundheit fördern.

Grounding im Berufsalltag: Einfache Übungen und Tipps

Besonders im hektischen Berufsleben kann Grounding eine wertvolle Unterstützung sein, um Stress zu reduzieren und sich mental zu erholen. Hier sind einige praktische Möglichkeiten, Grounding einfach und effektiv in den Arbeitsalltag zu integrieren.

  1. Kurze „Earthing“-Pausen im Freien
    Statt die Mittagspause in geschlossenen Räumen zu verbringen, ist es hilfreich, ein paar Minuten barfuß auf einer nahegelegenen Grünfläche zu gehen. Wer keinen Zugang zu einer Wiese hat, kann sich auf eine Bank setzen und die Hände oder die Fußsohlen für einige Minuten auf den Boden legen. Selbst fünf bis zehn Minuten direkter Hautkontakt mit der Erde oder Gras können helfen, den Stresspegel zu senken und die Gedanken zu klären.
  2. Atmen und Berühren
    Auch wenn dein Arbeitsort keinen Zugang zu Naturflächen bietet, kannst du kurze Grounding-Momente durch Achtsamkeit erzeugen. Nimm dir vor wichtigen Meetings oder nach einem stressigen Telefonat ein bis zwei Minuten Zeit, um die Hände fest auf den Schreibtisch zu legen, tief in den Bauch zu atmen und dir die natürliche Stabilität und Festigkeit der Erde vorzustellen. Diese Übung kann helfen, wieder Ruhe und Kontrolle zu gewinnen. Oder wähle aus einer dieser Übungen: Übungen und Anregungen
  3. Steine oder natürliche Elemente am Arbeitsplatz
    Kleine, flache Steine oder eine Schale mit Erde auf dem Schreibtisch können ebenfalls grounding-effektive Werkzeuge sein. Wenn sich Stress ansammelt, kannst du diese Gegenstände in die Hand nehmen, die raue oder kühle Oberfläche spüren und dich bewusst mit der Natur verbinden, selbst wenn du dich in einem Büro befindest. Es ist eine einfache, aber effektive Methode, um kurz aus dem mentalen „Overdrive“ herauszukommen und einen Moment der inneren Ruhe zu finden.
  4. Grounding-Übung vor dem Schlafengehen
    Nach einem langen Arbeitstag ist eine kurze Grounding-Übung ideal, um die Eindrücke des Tages loszulassen. Hierzu legst du dich auf eine Matte oder den Boden und stellst dir vor, wie du dich körperlich und mental mit der Erde verbindest. Diese Übung kann helfen, den Schlaf zu fördern, Stresshormone abzubauen und die Erholung zu unterstützen.

Die Effekte von Grounding auf die mentale Verfassung

Was Grounding besonders interessant macht, ist seine Wirkung auf die mentale Verfassung. Der direkte Kontakt mit der Erde schafft ein Gefühl der Ruhe und Verbundenheit, das in der modernen, urbanen Welt oft verloren geht. Menschen, die regelmäßig Grounding praktizieren, berichten oft von einem tieferen Gefühl der Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Besonders nach einem stressigen Arbeitstag kann diese Praxis helfen, innere Unruhe und Anspannung abzubauen.

Grounding im Berufsalltag ist nicht nur ein Mittel gegen akuten Stress, sondern fördert auch eine nachhaltige Resilienz. Auch wenn es zu Beginn vielleicht etwas ungewohnt ist, die Schuhe auszuziehen oder einen Stein auf dem Schreibtisch zu haben – die positiven Effekte, die Grounding auf die mentale und physische Gesundheit haben kann, sind durch Studien belegt und besonders in stressigen Phasen eine wertvolle Ressource.

Gefühle zulassen statt verdrängen: Der Weg zu innerer Stärke

In unserer Gesellschaft wird viel Wert auf Erfolg, Stärke und Kontrolle gelegt. Gefühle zu zeigen, besonders solche, die als „negativ“ gelten, wird oft als Schwäche betrachtet. Das führt dazu, dass viele Menschen ihre Emotionen unterdrücken und den Kontakt zu ihren inneren Bedürfnissen verlieren. Besonders Männer stehen dabei vor großen Herausforderungen. Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder Angst zu zeigen, ist für sie häufig noch weniger akzeptiert. Ein Mann, der weint oder seine Ängste offenbart, wird schnell als schwach, unsicher oder verletzlich abgestempelt. Doch diese Bewertung unserer Emotionen und das Bedürfnis, sie zu verbergen, erzeugt enormen inneren Stress. Es trennt uns von uns selbst und hindert uns daran, authentisch zu leben.

David R. Hawkins beschreibt in seiner „Skala des Bewusstseins“, wie verschiedene emotionale Zustände unsere Energie und unser Wohlbefinden beeinflussen. Die Skala reicht von den niedrigsten, schwächenden Emotionen wie Scham, Schuld und Angst bis hin zu den kraftvollen Gefühlen von Liebe, Freude und Frieden. Die unteren Ebenen der Skala – wie Scham, Schuld und Angst – saugen förmlich unsere Lebensenergie aus. Sie schwächen uns, rauben uns Kraft und halten uns in einem Zustand der inneren Anspannung. Menschen, die sich in diesen Gefühlszuständen befinden, erleben das Leben oft als Kampf, voller innerer Konflikte und Zweifel. Sie fühlen sich schnell überfordert, gefangen in negativen Gedanken und oft von einem tiefen Gefühl der Wertlosigkeit geplagt. Auf dieser Ebene sind wir wie gelähmt, unfähig, unsere Potenziale zu erkennen und unser Leben wirklich zu gestalten.

Das eigentliche Problem dabei ist auf keinen Fall das Vorhandensein von Gefühlen, sondern unser Umgang mit ihnen. Wir versuchen, sie zu verdrängen, weil wir gelernt haben, dass sie uns klein und verletzlich machen. Doch gerade dieses Verdrängen verursacht langfristig viel Stress. Denn Emotionen verschwinden nicht einfach, nur weil wir sie ignorieren. Sie bleiben im Körper, verankern sich in uns und beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Das führt zu einem ständigen inneren Druck und einer latenten Unzufriedenheit, die uns irgendwann einholt – sei es durch körperliche Beschwerden, mentale Erschöpfung oder durch das Gefühl, im Leben auf der Stelle zu treten.

Ein Perspektivwechsel ist hier von großer Bedeutung: Anstatt unsere Gefühle zu verurteilen oder zu unterdrücken, können wir lernen, sie anzuerkennen und als wertvolle Hinweise zu betrachten. Jedes Gefühl, auch das scheinbar negative, trägt eine Botschaft in sich. Es zeigt uns, wo wir stehen, was uns verletzt oder was wir wirklich brauchen. Nehmen wir Wut als Beispiel: Sie ist nicht einfach nur ein zerstörerisches Gefühl. Sie kann uns auch aufzeigen, wo unsere Grenzen überschritten wurden, wo wir uns ungerecht behandelt fühlen oder wo wir in unserem Leben etwas verändern möchten. Anstatt die Wut wegzudrücken, könnten wir uns fragen: „Was genau bringt mich in diese Rage? Und was ist es, das ich mir stattdessen wünsche?“

Ein bewusster Umgang mit Emotionen erfordert jedoch Mut und Selbstreflexion. Und gibt uns auch die Möglichkeit, uns von den niedrigeren Energiezuständen zu befreien und zu einem höheren Bewusstsein zu gelangen. Es bedeutet, sich mit den eigenen Verletzungen auseinanderzusetzen, die darunterliegende Scham, Schuld oder Angst zu fühlen, aber nicht darin stecken zu bleiben. Diese Emotionen brauchen Raum und Anerkennung, um sie schließlich zu transformieren – in Akzeptanz, in Selbstmitgefühl und letztlich in innere Stärke. Auf der Skala von Hawkins bedeutet das, sich von einem schwächenden Zustand in einen stärkenden zu bewegen. Sobald wir die Blockaden und den inneren Widerstand gegen unsere Gefühle aufgeben, setzt das enorme Energien frei. Wir fühlen uns lebendiger, klarer und beginnen, uns selbst besser zu verstehen.

Wie aber lässt sich dieser Prozess in den Alltag integrieren? Es beginnt damit, achtsam zu sein und Gefühle wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten. Anstatt vor einer unangenehmen Emotion wegzulaufen oder ihr „blind“ zu folgen, könnten wir sie bewusst spüren, ihr einen Moment lang Raum geben und uns fragen, welche Botschaft sie uns übermitteln möchte. Das kann am Anfang herausfordernd sein, besonders wenn man es gewohnt ist, diese Gefühle schnell zu unterdrücken oder in Aktionismus zu verfallen. Doch mit der Zeit wird es leichter, und man beginnt, ein tiefes Verständnis für sich selbst zu entwickeln.

Danach sollte der Perspektivwechsel folgen. Wenn wir beispielsweise feststellen, dass wir häufig von Angst begleitet werden, könnten wir überlegen, ob diese Angst uns etwas mitteilen will. Vielleicht fordert sie uns auf, genauer hinzusehen: Was ist es, das uns bedroht oder uns aus der Bahn wirft? Und was brauchen wir, um uns sicherer zu fühlen? Es geht nicht darum, die Angst sofort loszuwerden, sondern sie als Teil unseres inneren Systems zu akzeptieren und sie letztlich umzuwandeln – vielleicht in Vertrauen oder in Entschlossenheit. Du BIST nicht deine Angst, Angst ist ein TEIL VON DIR.

Emotionen sind also kein Hindernis, das es zu loszuwerden gilt, sondern ein Zugang zu einem tieferen Selbstverständnis. Sie helfen uns, Stress zu reduzieren, indem sie uns zeigen, wo etwas in uns in Unordnung ist. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit auf die Bereiche, die wir pflegen und heilen müssen, um innerlich ausgeglichener und widerstandsfähiger zu werden. Wenn wir lernen, unsere Gefühle zu fühlen, anstatt sie zu verdrängen, dann befreien wir uns von dem inneren Druck und öffnen uns für mehr Klarheit, Energie und Lebensfreude. So verwandelt sich Stressmanagement von einem ständigen Kampf in eine bewusste und achtsame Lebensweise, die uns zu einem tieferen Verständnis unserer selbst führt. In meiner Arbeit setze ich oft die Innermetrix-Analyse ein, um Menschen zu helfen, ihre verborgenen Potenziale zu entdecken und die Blockaden, die sie zurückhalten, zu erkennen. Diese Analyse bietet zusätzlich tiefe Einblicke in die eigenen Stärken, Motivationen und auch die emotionalen Barrieren, die uns im Weg stehen. Wenn man versteht, warum bestimmte Gefühle in bestimmten Situationen auftauchen, und wie sie mit dem eigenen inneren Erleben zusammenhängen, wird es leichter, sie anzunehmen und schließlich in eine kraftvolle Ressource zu verwandeln.

In diesem Prozess entfaltet sich ein neues Mindset: Wir beginnen, uns selbst und unsere Gefühle als Ganzes zu akzeptieren, ohne die Teile von uns abzulehnen, die wir als „schwach“ oder „unnötig“ erachten. Wir erkennen, dass genau in diesen scheinbar schwächenden Emotionen eine enorme Kraft liegt. Es ist die Kraft, alte Wunden zu heilen, blockierte Energie wieder in Fluss zu bringen und unser volles Potenzial zu entfalten. Denn genau das ist das Ziel: Ein Leben, das im Einklang mit unserem inneren Wesen steht, frei von inneren Kämpfen und voller bewusster Stärke und Klarheit.

Gefühle als Stressbarometer: Wie Emotionen unser Stresslevel widerspiegeln.

Gefühle sind mehr als nur flüchtige Momente, die unseren Alltag begleiten. Sie sind wie Botschaften unseres inneren Systems, die uns mitteilen, wie es uns wirklich geht. In jedem Lächeln, jeder Träne, in jedem Ärger und jeder Freude steckt eine tiefe Wahrheit, die darauf wartet, von uns gehört zu werden. Wenn wir aufmerksam auf unsere Gefühle lauschen, offenbart sich ein fein abgestimmtes Feedbacksystem, das uns hilft, unseren aktuellen Zustand besser zu verstehen und zu navigieren.

Unsere Emotionen können uns aufzeigen, wenn etwas in uns in Bewegung gekommen ist. Das kann ein Bereich sein, der sich entfalten möchte, der mehr Raum und Ausdruck finden will. Es kann aber auch eine alte Wunde sein, die sich bemerkbar macht, weil sie endlich Gehör und Heilung braucht. So kann beispielsweise ein plötzliches Gefühl von Traurigkeit, das scheinbar grundlos auftaucht, oft ein Hinweis auf etwas Tieferliegendes sein. Vielleicht ist es eine Erinnerung, die mit dem aktuellen Moment in Resonanz tritt, eine unerfüllte Sehnsucht oder ein lang unterdrückter Wunsch nach Anerkennung.

In solchen Momenten neigen viele dazu, das unangenehme Gefühl zu verdrängen oder schnell etwas zu tun, um es zu betäuben. Doch indem wir versuchen, es zu unterdrücken, verwehrt uns das Gefühl die Möglichkeit, uns mitzuteilen. Es möchte uns sagen, dass etwas nicht im Gleichgewicht ist, dass es Raum zur Verarbeitung braucht. Indem wir uns stattdessen auf das Gefühl einlassen, es anerkennen und ihm erlauben, da zu sein, beginnen wir, eine tiefere Verbindung zu uns selbst aufzubauen. Denn jedes Gefühl, ob positiv oder negativ, erzählt uns etwas über uns, über unsere Bedürfnisse, Grenzen und auch über das, was uns guttut.

Gefühle sind daher auch ein verlässlicher Barometer für unseren Stresspegel. Wenn wir beispielsweise in einer stressigen Situation bemerken, dass wir schnell gereizt reagieren, ist das oft ein Zeichen dafür, dass unsere Ressourcen erschöpft sind. Der Körper und Geist signalisieren uns damit, dass wir gerade über unsere Grenzen gehen. Anstatt uns in solchen Momenten zu kritisieren, können wir die Reaktion als Einladung betrachten, innezuhalten und nachzuspüren, was wir gerade wirklich brauchen. Vielleicht ist es eine Pause, ein tiefes Durchatmen oder einfach nur das Bewusstsein, dass es okay ist, nicht immer perfekt zu funktionieren.

In der heutigen Welt, in der das Tempo immer schneller wird und die Anforderungen stetig steigen, fällt es uns oft schwer, auf diese Signale zu hören. Wir sind so sehr darauf trainiert, zu funktionieren, dass wir die feinen Regungen unserer Emotionen oft überhören. Doch genau hier liegt der Schlüssel zu einem gesunden Umgang mit Stress. Indem wir uns erlauben, Gefühle zu spüren, ohne sie sofort zu bewerten oder verändern zu wollen, schaffen wir einen Raum der Akzeptanz und des inneren Friedens. Dieser Raum ist es, der uns die nötige mentale Stärke gibt, um auch mit herausfordernden Situationen besser umgehen zu können.

Mentale Stärke bedeutet nicht, dass wir unsere Gefühle kontrollieren oder gar unterdrücken müssen. Ganz im Gegenteil: Sie bedeutet, dass wir uns selbst genug vertrauen, um uns all dem, was in uns auftaucht, zu stellen. Indem wir lernen, unsere Emotionen als wertvolle Informationsquelle zu betrachten, können wir beginnen, bewusster und achtsamer mit uns selbst umzugehen. Es erfordert Mut und Selbstmitgefühl, sich den eigenen Gefühlen zuzuwenden, besonders wenn sie schmerzhaft oder unangenehm sind. Aber in diesem bewussten Dasein mit uns selbst liegt die wahre Stärke.

Wenn wir uns unseren Emotionen öffnen, können wir lernen, ihre Botschaften zu entschlüsseln. Ein Gefühl der Angst könnte uns sagen, dass wir gerade eine Grenze überschreiten oder dass wir uns in einem Bereich bewegen, der uns unsicher macht. Es lädt uns ein, hinzuschauen, was wir tun können, um uns sicherer zu fühlen. Ein Gefühl von Freude und Leichtigkeit hingegen zeigt uns, dass wir auf einem Weg sind, der uns gut tut, der uns nährt und inspiriert. So gesehen werden Gefühle zu einem inneren Kompass, der uns hilft, die Richtung zu finden, die wirklich mit unserem wahren Selbst übereinstimmt.

Stress entsteht oft dann, wenn wir gegen diesen inneren Kompass handeln, wenn wir uns selbst nicht hören oder unsere Bedürfnisse ignorieren. Langfristig führt dies zu einem Zustand des inneren Ungleichgewichts, der sich in Form von Überforderung, Anspannung und Unzufriedenheit zeigen kann. Indem wir jedoch auf die Zeichen achten, die uns unsere Gefühle geben, können wir frühzeitig gegensteuern. Das bedeutet nicht, dass wir uns dem Stress vollständig entziehen können – denn Stress ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens –, aber es ermöglicht uns, ihn bewusster und gesünder zu handhaben.

Gefühle sind also ein essenzieller Teil unseres Wohlbefindens. Sie zeigen uns auf, wo wir stehen, was wir brauchen und was uns guttut. Sie sind Wegweiser zu einem Leben, das im Einklang mit unserem innersten Wesen steht. Indem wir lernen, auf sie zu hören und uns von ihnen leiten zu lassen, stärken wir unsere innere Widerstandskraft. Wir beginnen, stressige Situationen mit mehr Ruhe und Klarheit zu begegnen, weil wir uns selbst besser kennen und wissen, was uns unterstützt. Die Verbindung zu unseren Gefühlen ist daher nicht nur ein wichtiger Aspekt des Stressmanagements, sondern auch ein wesentlicher Baustein für ein erfülltes und authentisches Leben.

Frei von Drama: Wie du klare Grenzen setzt und innere Ruhe findest

Es gibt Momente in unserem Leben, in denen uns das Gefühl überkommt, ständig von Drama umgeben zu sein – sei es im beruflichen oder im privaten Umfeld. Wir spüren vielleicht die Unruhe anderer Menschen, die Konflikte, die sie durchleben, und manchmal fühlen wir uns, als wären wir ungewollt in diese Wirbel hineinversetzt worden. Was oft unerkannt bleibt, ist die Tatsache, dass dieses Drama nicht nur um uns herum existiert, sondern in gewisser Weise auch in uns eindringt. Es findet seinen Weg in unser Energiefeld, in unsere Gedanken und unsere Gefühle. Wir tragen es mit uns, auch wenn wir glauben, uns davon distanzieren zu können.

Im beruflichen Kontext kann das zum Beispiel bedeuten, dass du von der Anspannung eines Kollegen oder der Dynamik im Team beeinflusst wirst. Du möchtest vielleicht nur deinen Job erledigen und dich aus unnötigen Konflikten heraushalten, aber irgendwie scheinen diese Spannungen dich dennoch zu erreichen. Sie nisten sich ein, und plötzlich merkst du, dass du selbst gereizter bist, dass dich kleine Dinge mehr stören als sonst. Es ist, als würde das Drama anderer in dir widerhallen, und du fragst dich vielleicht: „Warum passiert das? Ich wollte doch nur in Ruhe arbeiten.“

Auch im privaten Umfeld spüren wir oft die Energie der Menschen um uns herum. Ob es Freunde sind, die mit ihren Problemen zu uns kommen, oder Familienmitglieder, die ihre eigenen Kämpfe ausfechten – ihre Lasten können sich leicht auf unsere Schultern legen, selbst wenn wir uns bemühen, sie nicht zu tragen. Manchmal ertappen wir uns sogar dabei, wie wir emotional aufgeladen sind, ohne genau zu wissen, warum. Es scheint, als ob das Drama, das wir zu vermeiden versuchen, immer wieder seinen Weg in unser Leben findet.

Was hierbei wesentlich ist, ist die Erkenntnis, dass wir nicht nur passive Beobachter dieses Dramas sind. Wir haben die Möglichkeit – und die Verantwortung – uns abzugrenzen. Denn sobald wir die negativen Energien anderer aufnehmen, ziehen wir unbewusst ähnliche Situationen und Menschen in unser Leben. Diese Dynamik verstärkt sich, und wir finden uns in einem Kreislauf wieder, der uns nur noch mehr von dem bringt, was wir eigentlich vermeiden wollten.

Abgrenzung bedeutet nicht, dass wir uns völlig abschotten oder unnahbar werden müssen. Vielmehr geht es darum, bewusst zu entscheiden, was wir in unser Energiefeld lassen und was nicht. Es bedeutet, achtsam zu sein, wenn wir spüren, dass die Energie eines Raumes, einer Situation oder einer Person uns beeinflusst. Im beruflichen Kontext könnte dies bedeuten, klare Grenzen zu setzen, wenn die Dynamiken am Arbeitsplatz toxisch werden. Vielleicht müssen wir uns zurückziehen, eine Pause einlegen oder sogar offen kommunizieren, wenn wir das Gefühl haben, dass die Negativität zu viel wird.

Im privaten Bereich kann Abgrenzung bedeuten, dass wir lernen, liebevoll „Nein“ zu sagen. Wenn Freunde oder Familienmitglieder uns in ihre Dramen hineinziehen wollen, haben wir das Recht, uns emotional zu distanzieren. Das bedeutet nicht, dass wir aufhören, sie zu unterstützen, aber es bedeutet, dass wir uns selbst schützen, damit wir in unserer eigenen Kraft bleiben können.

Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist es, sich bewusst zu machen, dass wir nicht für die Probleme anderer verantwortlich sind. Oft tragen wir den emotionalen Ballast anderer, weil wir glauben, helfen zu müssen, oder weil wir denken, dass ihre Probleme auch unsere sein könnten. Doch die Wahrheit ist, dass jeder Mensch für seine eigene Energie verantwortlich ist. Wenn wir beginnen, diese Unterscheidung klar zu erkennen, können wir uns freier fühlen.

Es geht auch darum, die eigenen energetischen Grenzen zu respektieren. Wenn du spürst, dass du von der Last der anderen überwältigt wirst, dann ist es wichtig, dir Zeit für dich selbst zu nehmen. Schaffe Momente der Stille, der Reflexion und der Selbstfürsorge. Ob es eine Meditation, ein Spaziergang in der Natur oder einfach nur ein paar tiefe Atemzüge sind – diese Praktiken helfen dir, dich wieder zu zentrieren und den inneren Frieden zu finden, den du vielleicht vermisst hast.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Fähigkeit, Mitgefühl zu entwickeln – für dich selbst und für andere. Mitgefühl bedeutet nicht, das Drama der anderen zu übernehmen. Es bedeutet, ihre Kämpfe zu sehen und anzuerkennen, ohne sie zu deinem eigenen zu machen. Mitgefühl für dich selbst zeigt sich darin, dass du erkennst, wann du genug gegeben hast und wann es an der Zeit ist, dich zurückzuziehen, um deine eigene Energie aufzuladen.

Wenn wir lernen, uns bewusst abzugrenzen, beginnen wir, unser Leben anders zu gestalten. Wir ziehen Menschen an, die unsere Energie respektieren, und wir finden uns in Situationen wieder, die uns Kraft geben, anstatt uns zu erschöpfen. Es ist ein Prozess des Erwachens, bei dem wir immer mehr erkennen, wie unsere eigene innere Welt mit der äußeren Welt interagiert. Indem wir Verantwortung für unsere Energie übernehmen, schaffen wir Raum für Frieden, Klarheit und ein tieferes Verständnis für uns selbst.

Abgrenzung ist nicht ein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Es ist der liebevolle Akt, sich selbst genug zu schätzen, um nur das zuzulassen, was uns unterstützt und nährt. Wenn du dich auf diesen Weg begibst, wirst du feststellen, dass das Drama anderer Menschen immer weniger Einfluss auf dich hat. Du wirst ruhiger, klarer und in der Lage, dein Leben mit mehr Leichtigkeit und Freude zu gestalten.

Gelassenheit im Unvollkommenen: Mit Wabi-Sabi zu mehr Resilienz und weniger Stress

Das japanische Konzept des Wabi-Sabi bietet eine erfrischende Perspektive auf das Leben, die uns helfen kann, mit Stress und den Herausforderungen des Alltags besser umzugehen. Anstatt in Perfektion oder Beständigkeit die Erfüllung zu suchen, ermutigt uns diese Philosophie, das Unvollkommene und Vergängliche zu akzeptieren. Diese Haltung kann einen heilsamen Einfluss auf unser Stressmanagement und unsere mentale Stärke haben, da sie uns von einem ständigen Streben nach idealisierten Zielen befreit.

Im Kern geht es darum, das Leben in seiner natürlichen Unordnung anzunehmen. Statt gegen den Wandel oder die Unvollkommenheit zu kämpfen, lernen wir, sie als Teil des Prozesses zu sehen. Besonders in einer Gesellschaft, die oft von Optimierungszwang und dem Drang nach immer mehr getrieben wird, kann dieser Ansatz eine tiefe Erleichterung bringen. Stress entsteht oft dadurch, dass wir an unerreichbaren Erwartungen festhalten, dass wir uns an der Zukunft orientieren und die Gegenwart vernachlässigen. Wenn wir jedoch akzeptieren, dass Fehler, Scheitern und Veränderung zum Leben gehören, fällt ein großer Teil dieses Drucks von uns ab.

Diese Akzeptanz fördert nicht nur eine gelassenere Einstellung zum Leben, sondern auch die Fähigkeit, eigene Grenzen besser zu erkennen und zu wahren. Wenn wir aufhören, uns permanent zu überfordern, weil wir das Gefühl haben, perfekt funktionieren zu müssen, entsteht Raum für ein bewussteres Leben. Dies schärft unsere Wahrnehmung für das, was wir wirklich brauchen und können und was nicht. Grenzen zu setzen, sowohl beruflich als auch privat, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Umgang mit Stress. Doch oft fällt es uns schwer, weil wir glauben, es sei ein Zeichen von Schwäche. Wabi-Sabi erinnert uns daran, dass gerade in der Annahme unserer Begrenzungen die wahre Stärke liegt.

Darüber hinaus hilft uns diese Denkweise, eine flexiblere Haltung gegenüber den Herausforderungen des Lebens zu entwickeln. Anstatt starr an Vorstellungen festzuhalten, wie die Dinge laufen sollten, öffnet sie uns dafür, dass Veränderung nicht nur unvermeidbar, sondern oft auch notwendig ist. Diese Flexibilität ist ein wesentlicher Bestandteil von Resilienz – also der Fähigkeit, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und gestärkt aus Krisen hervorzugehen. Ein resilienter Mensch sieht Schwierigkeiten nicht als etwas, das es um jeden Preis zu vermeiden gilt, sondern als eine Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln.

Die Fähigkeit, im Moment zu leben und die kleinen, oft übersehenen Dinge wertzuschätzen, ist ein weiteres Element dieser Philosophie, das unsere Resilienz stärken kann. Statt sich ständig um die Zukunft zu sorgen oder in der Vergangenheit zu verweilen, kann Achtsamkeit für das Hier und Jetzt helfen, den Kreislauf negativer Gedanken zu durchbrechen. Wenn wir lernen, die Einfachheit eines Augenblicks – sei es eine Tasse Tee oder der Anblick einer Wolke am Himmel – zu genießen, finden wir einen Weg, unser Nervensystem zu beruhigen und uns zu erden. Diese Form der Achtsamkeit ist ein starkes Mittel gegen Stress und übermäßige Selbstkritik.

Gerade in Zeiten großer Belastung oder Unsicherheit ist die Akzeptanz von Unvollkommenheit eine wichtige Ressource. Sie lehrt uns, dass es nicht darum geht, immer alles im Griff zu haben, sondern mit den Umständen so umzugehen, wie sie sind. In diesem Sinne können auch vermeintliche Rückschläge, wie das Scheitern an einer Aufgabe oder das Gefühl, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, zu Quellen der Stärke werden. Indem wir diese Situationen als Teil unseres Wachstumsprozesses betrachten, anstatt sie zu verurteilen, nehmen wir den Druck, immer perfekt funktionieren zu müssen.

Ein weiterer Schlüssel zum Stressabbau, der aus der Wabi-Sabi Haltung hervorgeht, ist die Kunst des Loslassens. Häufig verursachen wir uns selbst zusätzlichen Stress, weil wir an Dingen festhalten, die uns nicht mehr guttun – sei es in Form von alten Gewohnheiten, Denkmustern, Beziehungen oder Erwartungen. Wenn wir lernen, loszulassen und Veränderungen zu akzeptieren, geben wir uns die Freiheit, neue Wege zu gehen und uns weiterzuentwickeln. Das Loslassen von Perfektion und Kontrolle schafft Raum für Kreativität und persönliches Wachstum.

Wabi-Sabi bietet uns eine wertvolle Lebensphilosophie für den Umgang mit Stress und die Stärkung der mentalen Widerstandskraft. Indem wir das Unvollkommene und Vergängliche annehmen, können wir nicht nur inneren Frieden finden, sondern auch gesündere Grenzen setzen, unsere Resilienz stärken und unser Wohlbefinden langfristig verbessern.

Treat Days: Wie bewusste Erholung mehr Balance und Glück in deinen Alltag bringt

In einer Welt, die von Stress und hohen Erwartungen geprägt ist, ist es umso wichtiger, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und sich Erholung zu gönnen. Besonders in Zeiten, in denen wir mit Stress, Druck und starren Routinen kämpfen, wird die Selbstfürsorge oft vernachlässigt. Ein häufiges Konzept, das in diesem Zusammenhang aufkommt, ist der sogenannte „Cheat Day“, doch allein das Wort „cheat“ – also „betrügen“ – ist bereits problematisch. Es suggeriert, dass wir etwas falsch machen, wenn wir uns eine Pause gönnen. Viel kraftvoller ist der Begriff „Treat Day“: ein Tag, an dem wir uns selbst etwas Gutes tun, ohne Schuldgefühle oder Reue.

Worte haben eine immense Macht über unser Denken. Wenn wir uns auf „cheaten“ fokussieren, sagen wir unserem Unterbewusstsein, dass wir aus einer eingefahrenen Routine oder einem disziplinierten Verhalten „ausbrechen“ und damit „versagen“. Dieser Gedanke ist nicht nur belastend, sondern kann auf lange Sicht auch unser Stressniveau erhöhen, weil wir ständig den Druck spüren, alles perfekt machen zu müssen. Studien zeigen, dass negative Selbstgespräche – also das ständige Herabsetzen und Kritisieren unseres eigenen Verhaltens – unsere mentale Gesundheit beeinträchtigen und Stress verstärken. Das Gegenteil ist jedoch genauso wahr: Positive und aufbauende Gedanken können unsere Resilienz stärken und uns helfen, besser mit Herausforderungen umzugehen. Ein „Treat Day“ schafft also nicht nur körperliche, sondern auch mentale Erholung.

Ein solcher Tag darf allerdings nicht als Flucht vor Disziplin missverstanden werden. Im Gegenteil: Wer eingefahrene Routinen oder hinderliche Gedankenkonstrukte verändern will, braucht Commitment, Regelmäßigkeit und Disziplin. Es ist wichtig, an sich zu arbeiten, Routinen zu schaffen, die den Stress reduzieren und zu einem ausgewogenen Lebensstil beitragen. Doch das bedeutet nicht, dass man jeden Tag unaufhörlich daran arbeiten muss. Hier kommt die 80:20-Regel ins Spiel, die oft in der Ernährungswelt zitiert wird, aber auch im Stressmanagement Anwendung findet: 80 Prozent der Zeit sollten wir diszipliniert sein und unsere Ziele verfolgen, aber an den verbleibenden 20 Prozent der Tage dürfen wir uns Erholung gönnen, entspannen und den Druck loslassen.

Diese 80:20-Regel bedeutet, dass fünf Tage in der Woche darauf ausgelegt sind, stressreduzierende Maßnahmen wie Meditation, Sport, Zeitmanagement oder achtsame Pausen in unseren Alltag zu integrieren. Die verbleibenden zwei Tage dienen der Selbstfürsorge im Sinne eines „Treat Days“. Das heißt nicht, dass diese Tage völlig frei von Struktur sein müssen, aber sie bieten Raum für Flexibilität, um einmal loszulassen, abzuschalten und sich auf die eigenen Bedürfnisse zu besinnen. Solche Treat Days können das persönliche Wohlbefinden und die mentale Gesundheit massiv unterstützen, da sie Glückshormone wie Serotonin und Dopamin freisetzen, die unser Gehirn belohnen und den Stresspegel senken.

Eine Studie der Universität von Kalifornien fand heraus, dass regelmäßige Pausen und das bewusste Einbauen von Erholungsphasen das Risiko von Burnout erheblich verringern. Die Forscher betonen, dass es nicht darum geht, völlig auf Stress zu verzichten – denn in Maßen kann Stress sogar motivierend und produktiv sein (Eustress) –, sondern darum, diesen Stress bewusst zu regulieren. Und genau hier liegt der Schlüssel: Wir brauchen eine Balance zwischen produktiven Phasen und bewusst eingelegten Pausen, die uns erlauben, unsere Batterien aufzuladen. Ein Treat Day ist keine Belohnung für vergangene Anstrengungen, sondern eine notwendige und geplante Maßnahme, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben.

Selbstfürsorge, also das aktive Bemühen, für das eigene Wohl zu sorgen, spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle. Sie umfasst nicht nur körperliche Aspekte, wie ausreichend Schlaf oder gesunde Ernährung, sondern vor allem mentale und emotionale Bedürfnisse. Wir leben in einer Zeit, in der ständige Erreichbarkeit und hohe Erwartungen an uns selbst die Norm sind. Oft sind es gerade diese starren Strukturen und mentalen Konstrukte, die den Stress verstärken. Zu glauben, dass wir immer diszipliniert, immer produktiv und immer „on top“ sein müssen, führt zu einem Kreislauf aus Überforderung, Selbstkritik und Frustration. Doch die Wahrheit ist: Wir sind keine Maschinen, und es ist völlig normal, Pausen zu brauchen.

Ein Treat Day ist deshalb mehr als nur eine Auszeit – er ist eine Möglichkeit, das eigene Wohlbefinden wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Er hilft uns, unseren inneren Perfektionismus loszulassen und die natürlichen Schwankungen unserer Energie und Leistungsfähigkeit anzuerkennen. Denn nicht jeder Tag kann gleich produktiv sein, und das ist in Ordnung. An Treat Days können wir all das tun, was uns Freude macht und was oft im hektischen Alltag zu kurz kommt: ein gutes Buch lesen, spazieren gehen, sich mit Freunden treffen oder einfach mal nichts tun. All diese Aktivitäten stimulieren die Produktion von Glückshormonen und fördern unser emotionales Wohlbefinden.

Die Herausforderung, eingefahrene Routinen zu durchbrechen, erfordert oft Geduld und Selbstdisziplin, aber auch regelmäßige Entspannungspausen. Ein ständiges Funktionieren im Höchstleistungsmodus führt langfristig zu Erschöpfung und Frustration. Stattdessen sollten wir uns selbst erlauben, auch einmal loszulassen und bewusst auf unsere Bedürfnisse zu achten. In dieser Hinsicht ist ein Treat Day ein mächtiges Instrument: Er zeigt uns, dass wir nicht ständig perfekt sein müssen und dass Selbstfürsorge keine Schwäche, sondern eine Stärke ist.

Am Ende des Tages geht es darum, das richtige Gleichgewicht zu finden. Commitment und Disziplin sind wichtige Faktoren, um eingefahrene Verhaltensmuster zu verändern, Stress zu reduzieren und ein gesünderes Leben zu führen. Aber ohne die regelmäßige Erholung, ohne Treat Days, verpassen wir eine essenzielle Komponente: die Freude am Leben und die Möglichkeit, uns selbst zu stärken. Es ist nicht nur okay, sich ab und zu eine Pause zu gönnen – es ist notwendig. Denn genau in diesen Pausen, in diesen Treat Days, liegt die Kraft, weiterzumachen und die Herausforderungen des Alltags mit neuer Energie und einem klaren Kopf anzugehen.

„Be a Goldfish“ – Wie wir von Ted Lasso lernen können, das Vergangene loszulassen und im Moment zu leben.

Die Serie Ted Lasso auf Netflix ist nicht nur wegen ihres Humors und ihrer herzerwärmenden Charaktere so beliebt, sondern auch wegen der vielen tiefgründigen Lebensweisheiten, die immer wieder auf überraschend einfache Weise vermittelt werden. Eine dieser Weisheiten ist Ted Lassos berühmter Sager: „Be a Goldfish“. Was auf den ersten Blick wie ein humorvoller Kommentar erscheint, birgt in Wahrheit eine wertvolle Lektion über Resilienz, Achtsamkeit und die Fähigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Aber was genau meint Ted Lasso mit seiner Aufforderung? Warum gerade ein Goldfisch? Und wie können wir diese einfache, aber tiefgreifende Philosophie sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben umsetzen? In der Serie sagt Ted Lasso seinem Spieler Sam nach einem missglückten Manöver auf dem Spielfeld: „Weißt du, welches Tier das kürzeste Gedächtnis hat? Ein Goldfisch. Sei ein Goldfisch.“ Damit meint Ted, dass Sam seine Fehler schnell vergessen und sich nicht von ihnen runterziehen lassen soll. Diese Aussage ist mehr als nur eine Aufforderung, das Vergangene loszulassen – es ist ein Aufruf zur Selbstvergebung, zum Loslassen von negativen Gedanken und zur Fokussierung auf das Hier und Jetzt.

Die Weisheit, die sich hinter „Be a Goldfish“ verbirgt, ist simpel: Wir alle machen Fehler, erleben Rückschläge oder treffen falsche Entscheidungen – sei es im beruflichen oder privaten Leben. Doch anstatt diese Erlebnisse endlos zu analysieren und zu bereuen, können wir lernen, sie loszulassen und nach vorne zu schauen. Ein Goldfisch lebt im Moment, frei von Grübeleien über das, was er hätte besser machen können. Diese Fähigkeit, sich schnell zu erholen, ist eine der wertvollsten mentalen Fähigkeiten, die wir in einer Welt, die oft voller Druck und Erwartungen ist, entwickeln können.

„Be a Goldfish“ im Beruf: Wie uns diese Haltung produktiver macht

Im beruflichen Kontext neigen viele von uns dazu, Fehler und Misserfolge lange mit uns herumzutragen. Wir denken darüber nach, wie ein Projekt hätte besser laufen können, warum ein Meeting nicht wie geplant verlief oder was wir in einer Präsentation anders hätten machen sollen. Solches Grübeln kann nicht nur unsere Produktivität mindern, sondern auch unser Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Hier kommt Ted Lassos Rat ins Spiel.

Ein Goldfisch erinnert sich nicht an seine Fehler, und das sollten wir auch nicht. Das bedeutet nicht, dass wir nicht aus Fehlern lernen sollen – ganz im Gegenteil. Doch sobald wir unsere Lektion daraus gezogen haben, ist es wichtig, diese negativen Erlebnisse loszulassen, um uns auf die vor uns liegenden Aufgaben zu konzentrieren. Durch das ständige Nachdenken über das Vergangene verpassen wir die Chancen, die sich im Hier und Jetzt bieten. Wer im Beruf in der Lage ist, vergangene Misserfolge schnell hinter sich zu lassen, bleibt flexibler, fokussierter und letztlich erfolgreicher.

Ein weiteres Beispiel aus der Serie zeigt dies eindrucksvoll: Als Ted Lasso zum ersten Mal als Fußballtrainer in England anfängt, hat er von Fußball keine Ahnung. Doch anstatt sich von negativen Kommentaren und Niederlagen entmutigen zu lassen, hält er an seinem positiven Ansatz fest und ermutigt auch sein Team, Fehler als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren und schnell hinter sich zu lassen. Dieser Ansatz schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit, in der sich jeder verbessern kann.

„Be a Goldfish“ im Privatleben: Loslassen für mehr Leichtigkeit

Auch im privaten Leben kann uns die „Goldfisch-Philosophie“ helfen, mit schwierigen Emotionen und Situationen besser umzugehen. Viele Menschen neigen dazu, alte Konflikte, gescheiterte Beziehungen oder vergangene Fehler immer wieder durchzugehen und zu analysieren. Doch dieses ständige Grübeln hindert uns daran, wirklich loszulassen und neue Möglichkeiten zu erkennen.

Stell dir vor, du hattest einen Streit mit einem engen Freund oder einem Familienmitglied. Vielleicht ärgerst du dich darüber, wie du in der Situation reagiert hast, oder du fühlst dich verletzt von den Worten des anderen. Es ist völlig normal, dass solche Emotionen nachhallen, aber je länger wir an ihnen festhalten, desto mehr belasten sie unser Wohlbefinden. „Be a Goldfish“ bedeutet, diesen Groll loszulassen, uns selbst zu vergeben und dem anderen die Chance zu geben, es beim nächsten Mal besser zu machen. Diese Haltung führt zu mehr innerem Frieden und besseren zwischenmenschlichen Beziehungen.

Ted Lassos Optimismus und seine Fähigkeit, stets das Beste in Menschen zu sehen, sind genau das, was uns in schwierigen Situationen helfen kann. Indem wir lernen, uns selbst und anderen zu vergeben und nicht an der Vergangenheit festzuhalten, schaffen wir Raum für neue, positive Erfahrungen.

Mentale Auswirkungen: Wie das Loslassen das Wohlbefinden steigert

Mentales Wohlbefinden ist in unserer schnelllebigen Welt zu einem wichtigen Thema geworden. Stress, Burnout und ständige Überforderung sind für viele Menschen ständige Begleiter. Ein wesentlicher Stressfaktor ist oft das Festhalten an negativen Gedanken und Gefühlen. Und auch hier kommt der Goldfisch ins Spiel: Die Fähigkeit, das Vergangene loszulassen, hilft uns, mentale Freiräume zu schaffen und unsere geistige Gesundheit zu stärken.

Die Psychologie zeigt, dass Menschen, die dazu neigen, ständig über Vergangenes zu grübeln (sogenanntes „Ruminieren“), ein höheres Risiko für Depressionen und Angstzustände haben. Diese negativen Gedankenmuster sind oft schwer zu durchbrechen, doch die „Goldfisch-Haltung“ kann uns helfen, einen neuen Weg einzuschlagen. Wenn wir uns bewusst machen, dass jeder Fehler, jedes Missgeschick und jede Enttäuschung Teil unseres Lernprozesses ist und nicht dauerhaft unser Leben bestimmen muss, können wir beginnen, mit uns selbst gnädiger zu sein. Dieses Selbstmitgefühl ist eine der wichtigsten Säulen für mentales Wohlbefinden.

Wie du „Be a Goldfish“ im Alltag umsetzen kannst – praktische Tipps:

  1. Achtsamkeit üben: Lerne, deine Gedanken zu beobachten und sie nicht endlos in die Vergangenheit abschweifen zu lassen. Achtsamkeitsübungen, wie Meditation oder Atemtechniken, können dir helfen, im Moment zu bleiben und negative Gedankenspiralen zu durchbrechen.
  2. Fehlerkultur entwickeln: Anstatt Fehler lange zu bedauern, sieh sie als Gelegenheit, etwas zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Und dann lass sie los.
  3. Präsent sein: Statt dich in Gedanken über vergangene Fehler oder zukünftige Sorgen zu verlieren, konzentriere dich auf das, was du jetzt beeinflussen kannst. Dieser Fokus erhöht deine Produktivität und gibt dir ein Gefühl der Kontrolle.
  4. Selbstmitgefühl kultivieren: Sei freundlich zu dir selbst, besonders wenn du Fehler machst. Jeder hat mal einen schlechten Tag oder trifft eine falsche Entscheidung. Wichtig ist, wie du danach weitermachst.
  5. Umfeld wählen: Umgib dich mit Menschen, die eine positive und aufbauende Haltung haben, so wie Ted Lasso. Diese sozialen Verbindungen helfen dir dabei, eine „Goldfisch“-Mentalität zu entwickeln und dich nicht von Negativität runterziehen zu lassen.

„Sei ein Goldfisch“ ist eine einfache, aber kraftvolle Philosophie, die uns lehrt, das Vergangene loszulassen und uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Diese Haltung kann uns helfen, Fehler und Rückschläge besser zu verarbeiten und gelassener zu bleiben. Trainer Ted Lasso zeigt uns, dass Freundlichkeit, Optimismus und die Fähigkeit, sich schnell von negativen Erlebnissen zu erholen, die Schlüssel zu einem glücklicheren Leben sind. Sei also ein Goldfisch – und genieße die Leichtigkeit, die dadurch in dein Leben tritt.

 

Yutori: Der Weg zu mehr Gelassenheit und Lebensfreude

Hast du auch das Gefühl, dass der Alltag dich permanent überrollt? Unsere moderne Welt ist hektisch und fordert ständig mehr von uns. Viele von uns kennen das Gefühl der Dauererschöpfung nur zu gut. Ein Freund sagte mir kürzlich, er fühlt sich wie in einem Hamsterrad und wünsche sich mal eine Auszeit ohne Herausforderungen oder ständigem Stress. Diese Sehnsucht nach Ruhe und Entspannung ist verständlich. Doch was, wenn der Schlüssel nicht in einer Auszeit, sondern in einer neuen Lebensweise liegt?

Ein japanisches Konzept lädt uns ein, den Stress loszulassen und Raum für das Wesentliche zu schaffen – ganz im Einklang mit Achtsamkeit und einem bewussten Mindset. Es geht davon aus, dass wir uns genug Zeit und Ruhe (er)schaffen, um das Leben in vollen Zügen zu genießen, ohne ständig unter Druck zu stehen. Yutori bietet eine Perspektive, die uns helfen kann, sowohl Stress abzubauen als auch mehr Freude und Qualität in unser Leben zu bringen.

Auch wenn ich NOCH keine feste Routine für Yutori habe, spüre ich eine starke Motivation, diesen Ansatz für mich zu erforschen. Es fühlt sich an wie eine Einladung, mehr Raum und Weite in meinen Alltag zu bringen – nicht nur für mich, sondern auch als Inspiration für meine Arbeit und die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite.

Was bedeutet Yutori nun aber genau?

Yutori lässt sich grob als „Raum“ oder „Weite“ übersetzen. Es geht darum, bewusst zu entschleunigen und die Qualität des Augenblicks zu schätzen. Statt im ständigen Aktionismus zu verharren, lernen wir, die Stille und Einfachheit zu genießen. Yutori schafft einen inneren Raum, in dem die Seele atmen kann – ein Zustand von Zufriedenheit und innerem Frieden.

Es bedeutet, bewusst langsamer zu werden und die Welt um uns herum wahrzunehmen – ohne Eile, ohne Druck. Es bedeutet, sich die Zeit zu nehmen, bewusst zu atmen und einen Raum zu schaffen, in dem unser Geist die Schönheit der Natur und des Lebens spüren kann. In diesen Momenten erkennen wir, wie viel Fülle und Tiefe das Leben bietet, wenn wir uns erlauben, innezuhalten und wirklich präsent zu sein.

Yutori ist mehr als nur Entschleunigung. Studien haben gezeigt, dass unser Gehirn Ruhephasen regelrecht braucht, um Eindrücke zu verarbeiten und neue Verknüpfungen herzustellen. Aber Yutori ist keine Technik, die man einfach „anwendet“. Es ist eine bewusste innere Haltung. Die Philosophie dahinter lehrt uns, dass es nicht darum geht, allem aus dem Weg zu gehen, sondern die Balance zu finden und inmitten von Herausforderungen eine ruhige, entschlossene Präsenz zu bewahren. Eine Harmonie zwischen Aktivität und Entspannung zu finden. Dabei geht es nicht um einen festen Plan oder Vorgaben, wie man Yutori leben sollte. Hier geht es vielmehr um das bewusste Finden des eigenen Weges.

Ein erster Schritt ist eine Standortbestimmung. Ist dein Leben, dein Alltag so, wie du es dir wünscht? Willst du so leben? Oder möchtest du dir mehr Raum für dich und die Dinge, die dir wirklich wichtig sind, schaffen? Dann gilt es, deine Erkenntnisse bzw. die Vorstellungen von einem guten Leben Step by Step zu verwirklichen. Sie zu verankern und umzusetzen. Hier helfen Routinen, die du implementieren kannst wie zB. eine Morgenroutine, Meditation, Journaling, Spaziergänge, …ruhige Momente, die einen Raum in dir entstehen lassen, in dem dein Geist zu Ruhe kommen kann. In diesen stillen Momenten finden wir oft Klarheit und Inspiration und es entstehen oft die besten Ideen oder Lösungen für Herausforderungen, die dich zuvor belastet haben. Yutori bedeutet nämlich auch, sich selbst Pausen zu gönnen und den Druck loszulassen.

Ich bin überzeugt, dass Yutori ein wertvolles Werkzeug sein kann, um ein bewussteres, stressfreieres Leben zu führen. Besonders spannend finde ich die Idee, dieses Konzept mit meiner bisherigen Arbeit zu kombinieren. Diese beiden Ansätze ergänzen sich perfekt und bieten eine ganzheitliche Möglichkeit, dem Stress des modernen Lebens entgegenzuwirken.

Ein japanisches Sprichwort sagt: „Wenn du es eilig hast, gehe langsam.“ Das erinnert uns daran, dass Entschleunigung kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit, um langfristig gesund und glücklich zu bleiben. Es unterstützt uns, die Balance zwischen Tun und Sein zu finden.

Yutori ist eine Lebensphilosophie, die uns lehrt, die Schönheit des Moments zu erkennen und zu bewahren. Sie fordert uns auf, nicht in Hektik zu verfallen, sondern die Tiefe und Fülle des Lebens zu genießen. Mit einem bewussten Mindset und achtsamen Momenten können wir lernen, dies in unser Leben zu integrieren und dadurch mehr Gelassenheit und Freude zu erleben.

Zwischen Managementdruck und Teamfrust: Wie Teamleiter im Doppeldruck ihre Balance finden

Als Teamleader stehst du oft wie ein einsamer Kämpfer im Doppeldruck zwischen den Erwartungen deines Managements und den Frustrationen deines Teams. Von „oben“ erhältst du immer höhere Ziele und neue Vorgaben, die du erreichen sollst, während du aber gleichzeitig dazu angehalten wirst, mit immer weniger Ressourcen oder Unterstützung immer mehr zu erreichen. Deine MitarbeiterInnen zerbrechen langsam unter der Last der Unterbesetzung und der ständigen Überforderung. Krankheitsausfälle oder Kündigungen sind vorprogrammiert. Die Geschäftswelt ist ständig im Wandel, und das Management erwartet, dass du und dein Team sich anpassen und erfolgreich bleiben, egal wie groß die Herausforderungen sind. Du siehst, dass dein Team chronisch unterbesetzt ist, die Arbeit sich häuft, während die Motivation gegen Null sinkt und die Stimmung immer gereizter wird. Neue Projekte kommen hinzu, ohne dass neue MitarbeiterInnen eingestellt werden oder geeignete Nachbesetzungen auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden können. Die bestehenden Teammitglieder sind bereits bis an ihre Grenzen belastet und haben kaum noch Luft zum Atmen.

Als Puffer zwischen Management und Team wirst du regelrecht aufgerieben. Du bist diejenige, die die Anforderungen bekommt und weitergeben muss. Du bist derjenige, der versuchen muss, die Interessen des Managements mit den Bedürfnissen deines Teams in Einklang zu bringen. Das bedeutet, dass du ständig vermitteln und jonglieren musst, um allen gerecht zu werden – eine Aufgabe, die sowohl emotional als auch mental sehr belastend ist. Eine Studie zur Arbeitsbelastung von Führungskräften der International Labour Organization (ILO) aus dem Jahr 2019 ergab, dass Führungskräfte zunehmend unter einem hohen Maß an Arbeitsdruck stehen. Die Studie untersuchte die Arbeitsbedingungen von Führungskräften in verschiedenen Branchen und fand heraus, dass die Anforderungen an Führungskräfte stetig steigen, was zu einem erhöhten Stressniveau führt. Insbesondere wurde festgestellt, dass die Erwartungen des Managements oft unrealistisch sind und zu einer übermäßigen Arbeitsbelastung führen. [Quelle: International Labour Organization (ILO), „Stress at Work: A Global Perspective“, 2019.]

Die Auswirkungen auf dich als Teamleiter

Dieser Doppeldruck kann schwerwiegende Auswirkungen auf dich haben, die sich im Laufe der Zeit manifestieren:

Burnout und Erschöpfung: Die ständige Überlastung und der Druck können zu Burnout und mentaler Erschöpfung führen. Du fühlst dich ausgebrannt und hast das Gefühl, dass du keine Energie mehr hast, um weiterzumachen.

Frustration und Resignation: Es ist frustrierend, wenn du immer wieder vor unlösbaren Problemen stehst und keine Unterstützung erhältst. Das kann dich resigniert und demotiviert machen. Diese Ohnmacht, in der du feststeckst, lähmt dich. Du fängst an, dich zu fragen, ob sich der ganze Stress überhaupt lohnt.

Gesundheitliche Probleme: Der Stress macht sich natürlich auch physisch bemerkbar mit Symptomen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden, etc. Du spürst die Auswirkungen des Dauerstresses auf deinen Körper und deine Gesundheit. Wenn du mehr dazu lesen magst, empfehle ich dir meine STRESS Blog-Serie

Was kannst du dagegen tun? Wie kannst du dieser Last entkommen?

Um diesem Doppeldruck effektiv entgegenzuwirken, ist es wichtig, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen. Genau! Aber wie? An dieser Stelle kommen in den meisten schlauen Ratgebern die folgenden Ratschläge, die ich dir der guten Ordnung halber nicht vorenthalten möchte, aber ich werde dir im Anschluss meine Ansicht dazu dalassen.

Kommunikation: Sprich offen mit dem Management über die Herausforderungen, denen du und dein Team gegenüberstehen. Erkläre die Auswirkungen der Unterbesetzung und des Drucks auf die Leistung und die Mitarbeiterzufriedenheit. Suche nach gemeinsamen Lösungen, die sowohl die Unternehmensziele als auch die Bedürfnisse deines Teams berücksichtigen.

Jede Person mit Teamverantwortung macht das – davon bin ich überzeugt – als erste Maßnahme. Das Dilemma ist ein anderes. Meine KlientInnen bestätigen mir, dass das natürlich das erste ist, was sie versuchen, aber damit schlicht auf taube Ohren stoßen. Sie haben sich buchstäblich den Mund fusselig geredet und Vorschläge gemacht, was notwendig wäre, wie viele MitarbeiterInnen sie aufstocken müssen, aber wenn es um Headcounts, Revenue, Profit, Kosten geht, dann wird der beste Plan vom Tisch gewischt und das Gespräch läuft ins Leere. Denn sehr häufig hat dein Management selbst Vorgaben von „ganz oben“ und keine Möglichkeit der Einflussnahme. Kommunikation klingt zwar nett, ist aber „für die Fische“, weil es hier nicht darum geht. Hier geht es um: Du machst, was wir vorgeben. Und wenn du es nicht kannst, dann bist du nicht geeignet für diese Position. Ende der Diskussion. Fertig. Unterm Strich bleibt dir nur Frust und Ohnmacht und irgendwann Resignation.

Priorisierung: Identifiziere die wichtigsten Aufgaben und konzentriere dich auf das Wesentliche. Manchmal ist es besser, einige Ziele zu streichen, um die Qualität der Arbeit zu erhalten. Lerne, Nein zu sagen und setze klare Grenzen, um dich vor Überlastung zu schützen.

Ganz ehrlich: Wenn man in Aufgaben versinkt, die ALLE – ohne Ausnahme – wesentlich und wichtig und am besten noch gestern fällig waren, und man das dann auch noch seinem Team verklickern soll, dass sie jetzt noch mehr Zeitdruck haben, bleibt mir beim Wort „Priorisierung“ der Mund offen. Wie bitte?! Und das mit dem NEIN – sagen und klare Grenzen setzen funktioniert schlicht und ergreifend nicht, wenn dein Management dir einen klaren Auftrag gibt und dies in deinen Aufgabenbereich fällt. Auch wenn ich NEIN sage, wer erledigt dann die anstehenden Aufgaben? Auch das meiner Meinung nach ein nicht optimaler Ansatz zur Verbesserung deiner Situation.

Selbstfürsorge: Vergiss nicht, auf dich selbst aufzupassen. Achte auf deine Grenzen, nimm dir Auszeiten und suche dir Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dich entspannen. Sorge für eine ausgewogene Work-Life-Balance und setze deine eigenen Bedürfnisse nicht hinten an.

Prinzipiell ein guter Ansatz. Dazu müsste ein gestresster Mensch aber mal wissen, auf welche Symptome er achten muss, bevor Grenzen gezogen und Bedürfnisse angemeldet werden können. Dann erst besteht die Möglichkeit die Work-Life-Balance zu verbessern. Wobei ich da gerne anrege, gleich das Arbeitsleben balanciert und achtsam zu leben, dann braucht man die Freizeit nicht mit so hohen Erwartungen belasten.

Unterstützung suchen: Scheue dich nicht davor, Hilfe zu suchen – sei es durch Kollegen, ein Coaching oder externe Unterstützung. Du musst nicht alles allein stemmen. Suche nach Mentoren oder Netzwerken, die dir helfen können, mit dem Stress umzugehen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Das unterschreibe ich zu 100%. Keine/r sollte sich in einer herausfordernden Situation allein durchkämpfen müssen. Es braucht unbedingt Unterstützung, Motivation, Perspektiven, Rückenstärkung und Zuspruch, damit man gestärkt aus solchen Belastungen herauskommt. Der Doppeldruck, dem du als Teamleiter ausgesetzt bist, ist real und schwerwiegend. Indem du dir support holst, zeigst du deine Leadership-Qualitäten und bist Vorbild für dein Team und kannst auch dein Team besser durch diese schwierigen Zeiten führen.

Meine Arbeit in dieser Hinsicht möchte ich dir auch noch gerne nahebringen. Sie ist geprägt von meiner Dreifaltigkeit Wissen-Bewusstheit-Veränderung und ruht auf drei Säulen, die dir Schritt für Schritt ein starkes Fundament liefern, damit du den Druck in Energie und Kraft für deine Funktion als Teamleader einsetzen kannst und ein Shift passieren kann:

1 Stressmanagement

Ich habe es vorher schon erwähnt, Menschen unter Druck müssen erst mal wissen, wo sie grade stehen, was Stress mit ihnen macht, welche Symptome zu beachten sind. Das ist immer mein erster Arbeitsschritt.

2 Persönlichkeitsanalyse mit Talente-Check

Im zweiten Schritt arbeiten wir deine Persönlichkeit heraus. Je mehr du dich kennst, je bewusster du bist, wer du bist, wie dein Verhalten, deine Talente, deine blinden Flecken, deine Motivatoren aussehen, umso sicherer, natürlicher und stressfreier wird dein (Arbeits-)Leben.

3 Mentale Stärke und Mind-Set-Arbeit

Nichts geht über ein starkes Mind-Set, über mentale Stärke. Viele der Situationen, die uns regelmäßig fordern und vielleicht sogar überfordern, stressen, ärgern, … haben ihre Wurzel in alten Paradigmen oder hinderlichen Glaubenssätzen, die uns daran hindern, in unsere volle Kraft zu kommen. Das ist Säule drei meines Mentoringprogrammes.

Wenn du mehr zu meinem Programm wissen willst, dann biete ich dir ein kostenfreies 20-30 minütiges Gespräch mit mir an, wo wir uns deinen Fragen widmen können:

Wie Stress deine Beziehung zerstört

Stress – dieses allgegenwärtige, aber oft unterschätzte Ungeheuer, das sich in den Tiefen unseres Lebens versteckt und wie ein stiller Killer auf unsere Beziehungen* lauert. In der hektischen Welt, in der wir leben, sind Stress und Beziehungen fast untrennbar miteinander verbunden. Und wenn wir nicht aufpassen, kann Stress das Band, das uns mit unserem Partner verbindet, zerschneiden. Aber wie genau wirkt sich Stress auf unsere Beziehungen aus und warum ist er einer der häufigsten Trennungsgründe? Lasst uns eintauchen und herausfinden, wie Stress deine Beziehung killen kann.

Eine der Hauptursachen dafür, dass Stress eine Beziehung in Mitleidenschaft ziehen kann, liegt in der Art und Weise, wie er unser Leben beeinflusst. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass chronischer Stress einerseits zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen kann, darunter Herzkrankheiten, Schlafstörungen und psychische Erkrankungen. Andererseits aber auch Einfluss auf unser Verhalten im Umgang mit anderen Menschen hat. Wenn wir gestresst sind, sind wir oft gereizt, erschöpft und unfähig, angemessen mit den Anforderungen des täglichen Lebens umzugehen. Das kann dazu führen, dass wir unsere Frustration und unsere schlechte Laune auf unsere Partnerin übertragen, was zu Konflikten und Spannungen führt. Unsere Kommunikation verändert sich, wir sind weniger geduldig und einfühlsam und unsere Fähigkeit zuzuhören und empathisch zu reagieren, wird beeinträchtigt. Das kann zu Missverständnissen und Misskommunikation führen, die wiederum Konflikte verstärken. Studien haben gezeigt, dass in stressigen Zeiten die Wahrscheinlichkeit von Streitigkeiten und Auseinandersetzungen in Beziehungen deutlich ansteigt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vernachlässigung unserer Bedürfnisse und der Bedürfnisse unseres Gegenübers. Wenn wir gestresst sind, sind wir oft so damit beschäftigt, unsere eigenen Probleme zu bewältigen, dass wir die Bedürfnisse unseres Schatzis aus den Augen verlieren. Das kann dazu führen, dass sich er/sie sich vernachlässigt und ungeliebt fühlt, was letztendlich zu Entfremdung führen kann.

Die finanzielle Belastung ist eine weitere Stressquelle, die oft übersehen wird, aber eine erhebliche Rolle bei der Belastung von Beziehungen spielt. Geldprobleme, sei es aufgrund von Schulden, Arbeitslosigkeit oder anderen finanziellen Herausforderungen, können einen erheblichen Stressfaktor darstellen. Auch hier gibt es Studienergebnisse, dass finanzielle Streitigkeiten und Sorgen eine der häufigsten Ursachen für Beziehungs- und Eheprobleme sind. Der Druck, die Rechnungen zu bezahlen und die Familie zu versorgen, kann zu Spannungen führen und die Intimität in einer Beziehung beeinträchtigen.

Zeitknappheit ist ein weiterer Stressfaktor, der unsere Partnerschaften gefährden kann. In unserer modernen Welt fühlen wir uns oft so gehetzt und überfordert, weil wir versuchen, Arbeit, Familie, soziale Verpflichtungen und persönliche Interessen unter einen Hut zu bringen. Dies kann dazu führen, dass wir uns kaum Zeit für unsere*n PartnerIn nehmen und die gemeinsame Zeit oft von Stress und Erschöpfung überschattet wird.

Wie Frauen bei Stress ticken…

Die Auswirkungen von Stress auf Frauen verdienen besondere Aufmerksamkeit, da sie oft auf verschiedene Weisen intensiver sein können. Auch hier gibt es Studien, die gezeigt haben, dass Frauen meist emotionaler auf Stress reagieren, was sich auf ihre Beziehungen auswirken kann. Und es ist ja auch kein Wunder. Sehr viele Frauen müssen mit den Anforderungen von Beruf und Familie jonglieren. Diese Doppelbelastung (und manchmal Dreifach-Belastung, wenn die Pflege von alten, erkrankten Eltern notwendig wird) ist eine große Herausforderung und führt klarerweise zu einem stark erhöhten Stressniveau. Die Frauen fühlen sich erschöpft und haben weniger Energie für ihre Partnerschaft. Dies kann zu Konflikten führen, da ihre Partner möglicherweise nicht vollständig verstehen, wie stressig

ihr Leben ist. Darüber hinaus können hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit Stress die emotionale Gesundheit von Frauen beeinträchtigen. Der Cortisolspiegel, ein Hormon, das bei Stress ausgeschüttet wird, kann sich auf den Menstruationszyklus auswirken und sogar zu unregelmäßigen Perioden führen oder bei Kinderwunsch die Empfängnis erschweren. Das kann zu zusätzlichem emotionalen Stress und Frustration führen, der sich wiederum auf die Beziehung auswirkt. Frauen tragen außerdem oft die emotionale Hauptverantwortung in einer Beziehung und sind häufig diejenigen, die sich eher um die Gefühle und Bedürfnisse ihres Partners kümmern, ihre eigenen hintanstellen. Wenn eine Frau jedoch selbst mit Stress belastet ist, kann es schwierig sein, diese Rolle aufrechtzuerhalten. Dies kann dazu führen, dass sich beide emotional vernachlässigt fühlen und die Beziehung belastet wird. In einigen Studien hat man festgestellt, dass Frauen dazu neigen, stressbedingte Gesundheitsprobleme wie Angstzustände und Depressionen zu entwickeln, was dazu führt, dass sie sich in ihren Beziehungen nicht mehr wohlfühlen oder positive Interaktionen mit ihrem Partner zu haben.

Stress eine Herausforderung für Beziehungen, die sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Es ist wichtig, offen über Stress zu kommunizieren und gemeinsam daran zu arbeiten, ihn zu bewältigen. Indem beide Partner sich gegenseitig unterstützen und Verständnis für die Auswirkungen von Stress auf ihre Beziehung zeigen, können sie die Bindung stärken und zusammen wachsen, selbst in den stressigsten Zeiten.

Lösungen und bewährte Strategien

Um deine Beziehung nicht dem Stress opfern zu müssen, kannst du mit den folgenden Schritten und Ansätze gegensteuern und deine Beziehung stärken:

  1. Offene Kommunikation: Der erste und wichtigste Schritt ist die Kommunikation. Sprecht offen über eure Gefühle, Ängste und Sorgen. Teilt mit, was euch jeweils stresst und hört aufmerksam zu. Vermeidet Vorwürfe und Anschuldigungen, sondern versucht, Verständnis füreinander zu zeigen.
  2. Gemeinsame Bewältigungsstrategien entwickeln: Arbeitet als Team zusammen, um Strategien zur Bewältigung von Stress zu entwickeln. Dies könnte beinhalten, Zeit für Entspannung und Erholung einzuplanen, gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen oder Techniken zur Stressbewältigung zu erlernen, wie Meditation oder Yoga.
  3. Zeitmanagement: Plant eure Zeit gemeinsam, um sicherzustellen, dass ihr ausreichend Zeit für eure Beziehung habt. Setzt Prioritäten und eliminiert unnötige Verpflichtungen, wenn möglich. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist entscheidend.
  4. Unterstützung von außen: Zögert nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn der Stress eure Beziehung überfordert. Ein Therapeut oder Berater kann euch dabei helfen, eure Kommunikation zu verbessern und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  5. Konfliktlösungsfähigkeiten stärken: Stress kann zu Konflikten führen. Investiert Zeit in das Erlernen von effektiven Konfliktlösungsfähigkeiten, um Streitigkeiten konstruktiv zu bewältigen. Achtet darauf, fair und respektvoll zu sein.
  6. Selbstfürsorge: Individuelle Selbstfürsorge ist genauso wichtig wie die Pflege der Beziehung. Achtet auf eure körperliche und mentale Gesundheit, indem ihr regelmäßig Sport treibt, ausreichend schlaft und euch Zeit für Hobbys und Interessen nehmt.
  7. Gemeinsame Ziele setzen: Arbeitet gemeinsam an langfristigen Zielen und Träumen. Dies kann eure Beziehung stärken und euch dazu motivieren, Stressoren zu bewältigen, da ihr wisst, wofür ihr es tut.
  8. Entschleunigung: Versucht, bewusst Momente der Entschleunigung in euren Alltag zu integrieren. Das können kurze Spaziergänge, gemeinsame Abendessen oder gemütliche Abende zu Hause sein.
  9. Positive Verstärkung: Erkennt und schätzt die positiven Aspekte eurer Beziehung. Lob und Wertschätzung können Wunder wirken, um eure Bindung zu stärken.
  10. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Stress ist oft unvorhersehbar. Seid bereit, eure Pläne und Erwartungen anzupassen, wenn notwendig. Flexibilität kann dazu beitragen, Konflikte zu minimieren.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Stress nicht zwangsläufig zu einer Trennung führen muss. Es gibt Möglichkeiten, wie Paare gemeinsam wieder einen Weg zueinander finden können. Eine offene Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden. Gemeinsame Strategien zur Stressbewältigung, wie regelmäßige Entspannungsübungen oder das Festlegen von Prioritäten, können helfen, den Stress zu reduzieren. Finanzielle Probleme können durch Budgetierung und finanzielle Planung angegangen werden. Und die Zeitknappheit kann durch bewusste Entscheidungen zur Gestaltung gemeinsamer Zeit bewältigt werden.

Denkt daran, dass jede Beziehung einzigartig ist, und nicht alle Lösungen für jedes Paar gleich wirken. Es erfordert Geduld und Engagement, um Stressfaktoren anzugehen und eure Beziehung zu schützen. Der Schlüssel liegt darin, gemeinsam an eurer Bindung zu arbeiten und euch gegenseitig zu unterstützen, wenn ihr durch stressige Zeiten geht. Sucht euch, wenn nötig, auch Hilfe bei MentorInnen, BeraterInnen oder Coaches. Am Ende des Tages sollte eure Liebe stärker sein als jede Belastung, die das Leben euch entgegenwirft.

*es gelten hier ALLE Beziehungsformen – für die bessere Lesbarkeit verwende ich immer nur jeweils eine Form.